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Halle Herne
Ein A-Ligist natzt die große Konkurrenz

Halle Herne: Ein A-Ligist natzt die große Konkurrenz
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Uwe Asshoff musste das Interview für einen kurzen Moment unterbrechen. Seine Spieler riefen ihn, er sollte zum Gruppenfoto mit den beiden Pokalen kommen.

Nachdem er erschöpft aber überglücklich zurückkam, traute er seinen Augen und Ohren noch immer nicht. „Das kommt sehr überraschend. Ich habe ja gedacht, es wäre schon in der Zwischenrunde Schluss.“ War es aber nicht und die SpVgg Horsthausen aus der Kreisliga A gewann das Finale des Manfred-Gall-Pokals mit 7:5 gegen das Geburtstagskind SV Sodingen.

Westfalia und DSC schon früh raus

Es hätte so schön sein können für Trainer Zjelko Nikolic, den 1. Vorsitzenden Veselko Jovanovic und den ganzen Verein SV Sodingen. Als Ausrichter und Jubiläumsverein kämpften sich die Grün-Weißen mit teilweise sehr gutem Fußball in das Finale vor. Der SV schien den Kreisligisten in der letzten Partie zu dominieren und zauberte eine 3:0-Führung hin. Doch die Horsthausener kämpften sich zurück und glichen aus. Das Elfmeterschießen entschied Patrick Wolter mit zwei Paraden. „Wir sind trotzdem zufrieden mit dem Erreichten, denn wir haben sehr guten Fußball gezeigt. Neunmeterschießen ist Glückssache“, meinte ein besonnener Veselko Jovanovic.

Die Stimmung auf den Rängen hätte am zweiten Tag durchaus besser sein können, die Spieler machten es den Fans vor. Um jeden Meter wurde gefightet und teilweise mussten die Verantwortlichen ihre Akteure zügeln. Mit Westfalia Herne und dem DSC Wanne Eickel flogen die klassenhöchsten Vereine der Stadt in der Zwischenrunde und im Viertelfinale raus. Der NRW-Ligist hatte auch noch einen Verletzten zu beklagen. „David Sarpong hat sich die Schulter ausgekugelt, hoffentlich ist nicht noch etwas anderes in Mitleidenschaft gezogen worden“, meinte Westfalia-Keeper Thimo Mallon.

Turniermodus sorgt für Ärger

Wanne-Eickel hatte derweil mit einigen Undiszipliniertheiten zu kämpfen. „So geht es natürlich nicht, das Quasseln zwischen den Szenen muss endlich aufhören. Wir hatten es angesprochen“, sagte der Sportliche Leiter Jörg Kowalski. In einem furiosen Spiel unterlag der DSC der Fortuna aus Herne mit 5:1.

Der Turniermodus war nicht bei allen beliebt, weil in Vor- und Zwischenrunde jeweil nur vier Mannschaften ausschieden, bis es dann endlich interessant wurde. „So wurde das Turnier unnötig in die Länge gezogen“, fand Mallon. Beim Finalsieg der Horsthausener waren nicht mehr viele Zuschauer in der Halle. Der SpVgg wird es egal sein. „Wir gehen jetzt noch gepflegt ein Bierchen zischen“, jubelte Asshoff während seine Spieler mit dem Pokal feierten.

Alle Ergebnisse finden Sie hier: reviersport.de/pokal/halle-t25-v-1.html

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