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Nordderby 2.0 - Schlägt der HSV zurück?
"Der Widerstand wird nochmal größer sein"

Nordderby 2.0: Schlägt der HSV zurück?
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Nordderby reloaded - im zweiten von vier Prestigeduellen binnen 19 Tagen kämpfen Werder Bremen und der Hamburger SV diesmal im UEFA-Pokal um den Einzug ins Endspiel. "Da muss man ja schon ein bisschen aufpassen, in welchem Wettbewerb man sich gerade befindet", sagt Werder-Trainer Thomas Schaaf nicht ganz ernst gemeint vor dem Halbfinal-Hinspiel am Donnerstag im mit 37.000 Zuschauern ausverkauften Weserstadion.

Ausgerechnet an seinem 48. Geburtstag ("Das ist mir aber völlig egal") kann der Coach wie schon in der Vorschlussrunde des DFB-Pokals vor einer Woche dem Erzrivalen die Suppe gehörig versalzen. Schaaf: "Der Sieg in Hamburg mag ein kleiner Vorteil sein, aber Hamburg wird sich jetzt noch mehr gegen uns stemmen, der Widerstand wird nochmal größer sein."In der Tat wollen die Gäste alles daransetzen, den negativen Trend mit den Niederlagen gegen Bremen im Elfmeterschießen und in der Bundesliga in Dortmund an der Weser zu stoppen. "Wir haben es immer noch selbst in der Hand, eine großartige Saison sehr erfolgreich zu beenden", meint HSV-Trainer Martin Jol, der von einer Krise kurz vor Saisonende nichts wissen will: "Wir sind immer noch in der Bundesliga oben dabei, da muss ich mir darüber keine Gedanken machen." Bei den Bremern, die in der Bundesliga keine Rolle mehr spielen, fokussiert man sich nun vorerst ganz auf den UEFA-Pokal und auf das erstmalige Erreichen des Endspiels in diesem Wettbewerb. Sportdirektor Klaus Allofs: "Wir haben im DFB-Pokal gegen den HSV den ersten Punkt gesetzt. Jetzt gilt es, diese Partie mit Gelassenheit anzugehen und das ruhig zu spielen."

Denn nur, wenn die Grün-Weißen auch im nächsten Jahr im internationalen Geschäft mitmischen, dürfte Dribbelkönig Diego an der Weser zu halten sein. Mittlerweile ist das Interesse von Italiens Rekordmeister Juventus Turin an der Verpflichtung des Brasilianers konkreter geworden. "Es hat Gespräche gegeben", bestätigte Allofs der Kreiszeitung Syke.

Definitiv fest steht hingegen bei den Hamburgern der Wechsel von Torjäger Ivica Olic zum deutschen Rekordmeister Bayern München, daran wird auch der Trainerwechsel an der Isar nichts ändern. Im Trikot von ZSKA Moskau hat der Kroate den UEFA-Cup bereits 2005 gewonnen. "Für mich ist das Duell in Bremen das Spiel des Jahres. Es wird wichtig sein, dort ein Tor zu erzielen", glaubt der 29-Jährige, der in dieser Saison international bereits siebenmal für den HSV traf. Fehlen werden allerdings Olics Sturmpartner Mladen Petric, der sich vor einer Woche im DFB-Pokal eine Risswunde am Fuß zuzog, sowie Nationalspieler Marcell Jansen, den eine schmerzhafte Rippenprellung plagt.

Am Rande dieser Begegnung blieb es zwischen den rivalisierenden Anhängern weitgehend ruhig, gleiches erhofft sich die Polizei auch am Donnerstag in Bremen. "Wir wünschen uns einen respektvollen und friedlichen Umgang aller Fans mit dem verbindenden Ziel, alle drei Titel im Norden zu behalten", sagte ein Polizeisprecher.

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