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Nordrivalen kämpfen um Halbfinale und Derby-Festwochen
Vier Duelle binnen 19 Tagen möglich

UEFA Cup: Nordrivalen kämpfen um Halbfinale und Derby-Festwochen
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Es geht um Einzug in die Vorschlussrunde des UEFA-Cups und die Qualifikation für die norddeutschen Derby-Festwochen: Sollten der Hamburger SV und Werder Bremen am Donnerstag ihr direktes Halfinal-Duell auf internationalem Parkett perfekt machen, würden die Nordrivalen innerhalb von 19 Tagen viermal aufeinandertreffen - in der Fußball-Bundesliga, im DFB-Pokal und eben im UEFA-Cup.

Der HSV muss vorher allerdings bei Manchester City bestehen (20.45 Uhr/live bei Sat.1 und Premiere), Werder Udinese Calcio aus dem Weg räumen (20. 45 Uhr/live bei Premiere). Jeweils 3:1 gewannen die Nordklubs ihr Viertelfinal-Hinspiel und haben nun alle Trümpfe selbst in der Hand.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen: Udine: Handanovic - Zapata, Domizzi, Felipe, Pasquale - Inler, D´Agostino, Asamoah - Pepe, Quagliarella, Alexis Sanchez. - Trainer: Marino. Bremen: Wiese - Fritz, Mertesacker, Naldo, Boenisch - Frings - Tziolis, Hunt (Özil) - Özil (Diego) - Hugo Almeida, Pizarro. - Trainer: Schaaf. Schiedsrichter: Martin Hansson (Schweden) Manchester: Given - Richards, Onuoha, Dunne, Garrido - Wright-Phillips, Zabaleta, Ireland - Sturridge, Robinho - Bellamy. - Trainer: Hughes. Hamburg: Rost - Boateng, Gravgaard, Mathijsen, Jansen - Jarolim, Aogo - Pitroipa, Trochowski - Petric, Olic. - Trainer: Jol. Schiedsrichter: Nicola Rizzoli (Italien)

Doch auf die leichte Schulter nehmen sie ihre Auswärtsfahrten dennoch nicht. Zumal die Jagd nach drei Titeln von den Hamburgern ihren Tribut fordert und die Bremer um den Einsatz ihres Spielmachers Diego bangen müssen. So war die verhärtete Oberschenkel-Muskulatur des Brasilianers auch das Gesprächsthema Nummer eins, als Sonderflug AB 1000 am Mittwoch in Triest landete. "Es ist etwas besser geworden, es ist aber noch nicht gut. Wir hoffen einfach, dass er spielen kann, aber es wird eine ganz enge Kiste", sagte ein bekümmert dreinschauender Werder-Trainer Thomas Schaaf. Schließlich hatte Diego in der ersten Partie gegen Udine mit zwei sehenswerten Toren den Grundstein zum Erfolg gelegt. Schaaf: "Diego ist immer für Tore und Entscheidungen gut, allerdings haben wir auch ohne ihn schon wichtige Spiele gewonnen."

Auch der 24-Jährige selbst verbreitete nur gedämpften Optimusmus. "Im Moment könnte ich nicht spielen, wahrscheinlich wird es sich erst am Spieltag entscheiden. Ich werde alles versuchen, dass es doch noch geht", erklärte der Mittelfeldregisseur der Hanseaten. Ansonsten würde U-21-Nationalspieler Mesut Özil versuchen, Diegos Aufgaben zu übernehmen. Doch ob nun mit oder ohne Diego, für Sportdirektor Klaus Allofs wäre es ein fataler Fehler, im Stadio Friuli den Vorsprung nur zu verwalten: "Wir müssen auftreten wie in Mailand." Sowohl gegen Inter als auch gegen den AC hatten die Bremer auch dank mutigen Spiels jeweils ein 2:2-Unentschieden erreicht. Damit wäre natürlich auch Nationalspieler Per Mertesacker zufrieden. "Am besten, wir erzwingen in Udine ein oder zwei Auswärtstore", sagte der Innenverteidiger.

Träumt vom ersten Titel nach 22 Jahren: HSV-Klubchef Bernd Hoffmann. (Foto: firo)

Ganz ähnlich dürfte die Strategie der Hamburger in England aussehen. "Ich bin mir sicher, dass wir das Endspiel in Istanbul erreichen können. Aber als erstes müssen wir mal eine konzentrierte Leistung in Manchester abliefern", forderte HSV-Torjäger Ivica Olic und warnte angesichts des vermeintlich komfortablen Polsters aus dem Hinspiel: "Es ist auch ein gefährliches Ergebnis, und wir müssen uns im Klaren sein, dass wir noch nicht weiter sind."

Sollten die Hanseaten beim Tabellenelften der Premier League bestehen, würden sie erstmals seit 26 Jahren wieder ein europäisches Halbfinale erreichen. Das wäre natürlich auch ganz nach dem Geschmack Bernd Hoffmanns. "Wir wollen endlich wieder einen Titel holen", sagte der Klubchef und forderte angesichts von 22 Jahren ohne Trophäe: "Diese Durststrecke muss allmählich zu Ende gehen."

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