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Hertha will über Georgien in den UEFA-Cup

Hertha will über Georgien in den UEFA-Cup
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Mit reichlich Selbstvertrauen nimmt Hertha BSC Berlin nach dem Kantersieg gegen Hannover die letzte Hürde auf dem Weg in den UEFA-Cup in Angriff. Beim FC Ameri Tiflis haben die Hausherren aber nur ein dünnes 1:0-Polster.

Hertha BSC Berlin geht nach dem gelungenen Bundesliga-Saisonstart mit breiter Brust ins entscheidende UEFA-Cup-Qualifikationsspiel. "Das Einzige, was ich erwarte, ist das Weiterkommen. Für mich ist es ausgeschlossen, dass wir noch ausscheiden", sagt Mittelfeldspieler Pal Dardai vor dem Rückspiel am Donnerstag beim georgischen Pokalsieger FC Ameri Tiflis (19.00 Uhr MESZ/live auf Eurosport).

Die Berliner demonstrieren vor dem für den mit etwa 49 Millionen Euro Verbindlichkeiten belasteten Hauptstadtklub so wichtigen Partie Siegessicherheit. So überlegt Trainer Falko Götz angesichts der spielerischen Überlegenheit beim 1:0-Hinspielsieg, WM-Teilnehmer Arne Friedrich eine Pause zu gönnen. "Er ist noch nicht hundertprozentig fit. Wir müssen bei den vielen Spielen, die noch kommen, aufpassen", sagt Götz. Der vier Wochen später ins Training eingestiegene Hertha-Kapitän schob in den vergangenen Übungseinheiten Extra-Schichten, seinen Platz rechts in der Viererkette könnte Sofian Chahed übernehmen.

Simunic und Pantelic sind zuversichtlich

So oder so lassen die Berliner keinen Zweifel daran, auf dem Weg zu prestige- und einnahmeträchtigeren internationalen Spielen die Hürde Tiflis zu nehmen. "Die Stimmung im Team ist sehr gut. Durch den Sieg gegen Hannover haben wir viel Selbstvertrauen", sagt Innenverteidiger Josip Simunic. Der mit einem Doppelpack beim 4:0-Sieg über Hannover 96 überragende Marko Pantelic schwärmt: "Wir haben eine gute Atmosphäre in der Mannschaft, die sollte uns auch in Tiflis helfen."

Allerdings wird der serbische Nationalspieler auf seinen Sturmpartner Christian Gimenez verzichten müssen. Der argentinische Neuzugang ist in der Qualifikation nicht spielberechtigt, da sein Vertrag nach der Meldefrist der Europäischen Fußball-Union (UEFA) unterzeichnet wurde. Erst in der Hauptrunde dürfte der 31-Jährige mitwirken. Im Sturm wird wohl Srdjan Lakic den Vorzug vor Solomon Okoronkwo erhalten, dem Siegtorschützen im Hinspiel.

Trainer Götz stößt allerdings angesichts der Euphorie im Team eine unmissverständliche Warnung aus: "Ein Selbstläufer wird die Partie nicht." Zwar sei Ameri anders als im Hinspiel gezwungen, "ihr destruktives Spiel abzulegen, aber einfacher wird es deswegen nicht", so Götz. Die Warnung scheint nicht unbegründet.

Ameri neuer Tabellenführer

Ameri hat am vergangenen Wochenende mit dem 2:0-Sieg über den Meisterschaftsfavoriten Dynamo Tiflis ungeschlagen die Tabellenführung in der georgischen Liga übernommen. Allerdings büßen die Georgier etwas von ihrem Heimvorteil ein: Das Rückspiel findet nach einer Auflage der UEFA im 27.000 Zuschauer fassenden Stadion des Stadtrivalen Lokomotive statt.

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