Die Kroaten Mladen Petric (16.) und Ivica Olic (45.+1) waren für Elf von Trainer Martin Jol schon vor der Pause erfolgreich. Emil Rilke (69. ) besorgte den Ehrentreffer für die keinesfalls schwachen Gastgeber. `Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen, damit wir nicht gleich hinter den anderen herlaufen´, sagte Mannschaftskapitän David Jarolim.
Der HSV hat am zweiten Gruppenspieltag am 6. November spielfrei und greift erst wieder am 27. November mit dem Heimspiel gegen Ajax Amsterdam ins geschehen ein. Die ersten drei Vereine aus der Fünfer-Gruppe kommen weiter. Bei nur fünf Grad und Dauerregen taten sich die Hanseaten vor 9.871 Zuschauern zunächst schwer gegen die engagierten Gastgeber, die sich ein Übergewicht erspielten. Petric köpfte aber schon nach dem ersten sehenswerten Angriff eine Flanke von Piotr Trochowski ins Tor.
Es war bereits der achte Pflichtspieltreffer für Petric im HSV-Trikot. Der Treffer von Olic fiel nach dem zweiten Torschuss in der Nachspielzeit der ersten Hälfte wie aus dem Nichts. Der 29-Jährige verwandelte eine abgefälschte Hereingabe von Guy Demel mit einem Direktschuss und machte damit im Poker um seine Vertragsverlängerung weiter Werbung für sich. Die klare Halbzeitführung war aber durchaus schmeichelhaft. Der slowakische Vizemeister spielte ohne Respekt vor dem Gast aus Deutschland und suchte mutig seine Chancen. Die Hamburger wirkten dagegen teilweise fahrig und unkonzentriert.
Die Gastgeber hatten durch Admir Vladvic in der achten Minute bereits eine Großchance, um in Führung zu gehen. Der Mittelfeldspieler tauchte nach einem schnellen Direktspiel allein vor Torwart Frank Rost auf, schob das Leder aber nur um Zentimeter am Tor vorbei. In der 25. Minute klärte Rost nach einem Kopfball des Brasilianers Adauto mit einer Weltklasseparade. Nach der Pause hatten die Norddeutschen die Partie lange Zeit sicher im Griff.
Den Slowaken war der Schock über den Zwei-Tore-Rückstand nun anzumerken. Der HSV nahm weiter das Tempo aus der Partie und schien sich bereits für das Bundesliga-Spitzenspiel am Sonntag bei der TSG Hoffenheim zu schonen. Nach Rilkes sehenswertem Anschlusstreffer wurde es allerdings noch einmal spannend. Zilina witterte wieder seine Chance und bemühte sich mit großem Kampf, doch noch zum Ausgleich zu kommen.