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Kuranyi hofft auf warmen Empfang
Heute gehts gegen Paris St. Germain

S04: Kuranyi hofft auf warmen Empfang
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Nationalmannschaftsflüchtling Kevin Kuranyi hofft nach den negativen Erlebnissen in Hamburg auf einen warmen Empfang in der heimischen Arena. Das heutige UEFA-Cup-Spiel von Schalke 04 gegen den französischen Ex-Meister Paris St. Germain (18.15 Uhr/live im ZDF) soll für Kuranyi zur Therapie werden.

Applaus und Anfeuerung statt Pfiffen und Schmähgesängen sollen dem 26-Jährigen nach seinem spektakulären Abschied aus der DFB-Elf und seiner ganz schwachen Leistung beim 1:1 beim HSV helfen, wieder in die Spur zu finden. "Ich denke, dass es ein schönes Spiel wird", mutmaßte Kuranyi vor dem Auftakt der Gruppenphase, wollte sich zur eigenen Befindlichkeit aber nicht äußern. Es sei kein besonderes Spiel für ihn, betonte er.

Manager Andreas Müller erwartet von Kuranyi "eine entsprechende Reaktion und Leistung", nachdem in den vergangenen Tagen viel mit ihm geredet worden sei. "Es gibt für ihn nur eine Möglichkeit: Er muss sich auf dem Platz zurückmelden", sagte Müller.

Andreas Müller stärkt Kuranyi den Rücken (Foto: firo).

Wie die Schalker Fans aber tatsächlich bei seinem ersten Heimauftritt reagieren, ist durchaus fraglich. Zwar unterstützten die 5000 mitgereisten Anhänger in Hamburg Kuranyi demonstrativ, und auch zu Beginn des Paris-Spiel dürfte der Empfang freundlich sein. Doch wie viel Geduld die Fans haben, die ihn schon vor Wochen gnadenlos auspfiffen, ist offen. Müller erwartet jedenfalls Rückenwind für Kuranyi: "Unsere Fans haben ein feines Gespür dafür, welche schweren Tage er hinter sich hat."

Dass sein Berater Karlheinz Förster in der Sport Bild Kontakte zum Ligakonkurrenten VfB Stuttgart bestätigte, dürfte dem Schalker Problemkind in dieser Phase aber nicht gerade helfen. VfB-Manager Horst Heldt dementierte flugs, Müller betonte: "Wir planen voll mit Kevin."

Während bei den Königsblauen das Thema Kuranyi sogar die Suspendierungen der Uruguayer Gustavo Varela und Carlos Grossmüller überlagerte, hatte St.-Germain-Trainer Paul Le Guen ganz andere Probleme. Weil das nächste Meisterschaftsspiel am Sonntag gegen Olympique Marseille wichtiger sei, ließ er gleich fünf Stammspieler zu Hause - darunter der Nationalspieler Jerome Rothen und der Ex-Internationale Claude Makelele. Die Daheimgebliebenen waren nicht begeistert: "Einige waren sehr frustriert."

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