Mit Florenz schied damit der letzte Klub aus der italienischen Serie A im diesjährigen Europacup aus. Gegner im Finale am 14. Mai in Manchester ist der russische Meister St. Petersburg, der sich nach dem Viertelfinal-Erfolg gegen Bayer Leverkusen in der Vorschlussrunde auch gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München durchgesetzt hatte (4:0 und 1:1).
Zum Helden der Rangers, die 1961 im Finale des Europacups der Pokalsieger der Fiorentina unterlegen waren (0:2 und 1:2), wurde im Elfmeterschießen Nacho Novo, der den entscheidenden Elfmeter verwandelte. Zuvor parierte Torhüter Neil Alexander gegen Fabio Liverani, Christian Vieri schoss über das Tor. Die letzten zwölf Minuten der Verlängerung mussten die Schotten nach der Gelb-Roten Karte gegen Daniel Cousin in Unterzahl bestreiten. In Florenz übernahmen vor 39.130 Zuschauern, die dem Klub eine Einnahme von über 1,2 Millionen Euro bescherten, die Gastgeber von Beginn an das Kommando. Doch klare Torchancen konnte sich die Mannschaft aus der Serie A mit dem Ex-Hamburger Tomas Ujfalusi in der Innenverteidigung im ersten Durchgang nicht erspielen. Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Florenz übte Druck aus, die Rangers, die im Achtelfinale Werder Bremen ausgeschaltet hatten, standen dicht gestaffelt in der Defensive und lauerten auf Konter. In der 80. Minute vergab der kurz zuvor eingewechselte Vieri die große Möglichkeit zur Führung, als er aus kurzer Distanz den Ball nicht im Tor der Rangers unterbrachte. In der Verlängerung kamen beide erst kurz vor Schluss zu klaren Torchancen.