Vor 43.700 Zuschauern im Estadio Sanchez Pizjuan brachte der Brasilianer Luis Fabiano mit seinem vierten Treffer im laufenden Wettbewerb die Gastgeber in der 37. Minute mit 1:0 in Führung. Für die Entscheidung sorgte Fabianos Landsmann Renato mit einer Volley-Abnahme nach einer Maßflanke von Daniel Alves (53.).
Während Bayer Leverkusens Viertelfinal-Bezwinger Osasuna den erstmaligen Einzug in ein europäisches Finale und damit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte verpasste, hat Sevilla weiter Chancen auf drei Titel in der laufenden Saison. Der FC, der das Vorjahresfinale klar mit 4:0 gegen den FC Middlesbrough gewonnen hatte, hat auch noch Aussichten auf den Titelgewinn in der Meisterschaft und im Pokal. In der Primera Division kann der Klub des Ex-Stuttgarters Andreas Hinkel, der gegen Osasuna noch nicht einmal auf der Ersatzbank saß, als Tabellenzweiter am Sonntag mit einem Sieg bei Rekordmeister und Verfolger Real Madrid sogar einen großen Schritt Richtung Titel machen.
Osasuna hielt zunächst gut mit, geriet im Verlauf der ersten Halbzeit aber immer mehr unter Druck. Nach dem 1:0, dem ein sehenswerter Alleingang von Fabiano vorausging, verpasste Frederic Kanoute kurz vor der Pause nur knapp einen weiteren Treffer für die Gastgeber. Der Stürmer aus Mali köpfte in der 43. Minute aus nur vier Metern Osasuna-Schlussmann Ricardo an. Nach der Pause schockte Sevilla das Gästeteam aus Pamplona mit dem 2:0, ein einziges Tor hätte allerdings Osasuna das Endspielticket beschert. Doch das defensivstarke Team von Coach Juande Ramos ließ keinen Gegentreffer mehr zu.