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Bundesliga-Krise bereitet Kopfzerbrechen
Werder zittert trotz großen Vorsprungs

Bundesliga-Krise bereitet Kopfzerbrechen
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Das UEFA-Cup-Rückspiel bei Ajax Amsterdam wird für Bundesligist Werder Bremen trotz des 3:0-Sieges im Hinspiel kein Selbstläufer.

Bei Torsten Frings und Werder Bremen geht die Angst um: "Wir dürfen nicht mit der falschen Einstellung ins Spiel gehen, die Reise zu Ajax Amsterdam ist keine Kaffeefahrt", mahnt Bremens Kapitän vor dem Drittrunden-Rückspiel des UEFA-Pokals heute (21.00 Uhr/live im ZDF) beim niederländischen Rekordmeister.

Nach drei Bundesliga-Niederlagen in Folge ist selbst der 3:0-Hinspielsieg keine Garantie mehr für das Erreichen des Achtelfinales. Trainer Thomas Schaaf sieht die Partie in der AmsterdamArena auch als Test, ob die harschen Worte seines Spielführers nach der 0:2-Heimniederlage im Nordderby gegen den abstiegsbedrohten Hamburger SV ("Bei uns reißen sich einige nicht den Arsch auf") bei den Teamkollegen wirklich angekommen sind.

"Natürlich haben wir einen guten Vorsprung, aber wir dürfen nicht naiv und nachlässig spielen. Ajax will ganz sicher klarstellen, ein bessere Mannschaft als im ersten Spiel zu sein", formuliert der Coach. Auch Sportdirektor Klaus Allofs sieht die Partie nicht als Selbstgänger: "Wir haben selbst schon solche Ergebnisse noch umgebogen."

Selbst Zeuge von "Euro-Wundern"

1999 zum Beispiel als gegen den französischen Meister Olympique Lyon nach einem 0:3 im Hinspiel ein 4:0-Triumph im heimischen Weserstadion gelang. Frings, der damals schon dabei war: "Seitdem wissen wir, dass im Europapokal Unmögliches möglich ist." Der Nationalspieler wird in der holländischen Metropole trotz Rückenbeschwerden auflaufen können, auch Tim Borowski hat seine Zehenprellung weitgehend überwunden.

Dagegen blieb der Einsatz von Abwehrspieler Naldo auch nach dem abendlichen Abschlusstraining fraglich. Der brasilianische Innenverteidiger kämpft seit Wochenbeginn mit muskulären Problemen und war in den vergangenen Tagen nicht voll belastbar.

Sollte der Südamerikaner tatsächlich ausfallen, wäre ein schneller Torerfolg der grün-weißen Offensivabteilung umso wichtiger, denn nach der Europacup-Arithmetik müsste der ehemalige Weltpokalsieger Ajax dann schon selbst fünf Treffer erzielen, um die Runde der letzten 16 Mannschaften zu erreichen.

Sturmabteilung in der Krise

Doch auf internationalem Parkett hat Bundesliga-Torschützenkönig Miroslav Klose schon seit längerer Zeit Ladehemmung. In der Champions-League-Gruppenphase blieb der Torjäger ohne Treffer, insgesamt sind es im Europacup schon 818 Minuten. Statistiken, mit denen Deutschlands Fußballer des Jahres nicht zufrieden sein kann.

Und der 28-Jährige ist es auch nicht, ganz im Gegenteil. "Momentan komme ich auf dem Platz einfach nicht von der Stelle, das habe ich ganz klar zu bemängeln. Ich weiß, dass ich besser spielen kann", hadert der WM-Torschützenkönig mit seiner aktuellen Verfassung.

Dazu passt, dass Kloses Sturmkollegen augenblicklich entweder selbst unter Form spielen wie Aaron Hunt und Hugo Almeida oder krankheitsbedingt wie Ivan Klasnic (Nierenprobleme) nicht zur Verfügung stehen. Der in der Winterpause von Ajax verpflichtete schwedische Nationalspieler Markus Rosenberg ist international noch nicht spielberechtigt, der Ägypter Mohamed Zidan wurde an Mainz 05 abgegeben.

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