Die Partie in der Gruppe B am Samstagabend in Kopenhagen endete 0:1 (0:0) aus Sicht der Gastgeber. Der in der abgelaufenen Saison von Bayer Leverkusen an Union Berlin ausgeliehene Joel Pohjanpalo traf in der 60. Minute.
Eriksen war in der 43. Minute kollabiert und regungslos liegen geblieben. Sofort herbeigerufene Helfer hatten lebensrettenden Maßnahmen eingeleitet. Der dänische Verband gab später vorsichtige Entwarnung, nachdem Eriksen nach minutenlanger Behandlung aus dem Stadion und ins Krankenhaus gebracht worden war. Der 29-Jährige sei „wach und ist zu weiteren Untersuchungen im Reichskrankenhaus“, schrieb der Verband bei Twitter. Die Partie wurde um 20.30 Uhr wieder angepfiffen, nach Angaben der Europäischen Fußball-Union auf Wunsch beider Mannschaften.
Eriksen sprach vor Spiel-Fortsetzung mit der Mannschaft
Eriksen hatte vor dem Wiederanpfiff des Spiels aus dem Krankenhaus mit seinen Teamkollegen gesprochen. „Wir haben mit ihm Kontakt aufgenommen und die Spieler haben mit Christian gesprochen. Das ist die gute Nachricht. Ihm geht es gut und sie spielen das Spiel für Christian“, sagte der dänische Verbandsdirektor Peter Möller der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt DR.
Für die Spieler sei es „wichtig gewesen“ zu wissen, dass es Eriksen gut geht. „Er ist umgefallen und hat auf dem Platz eine Herzmassage bekommen. Er war zum Glück wach, als er das Stadion verließ“, sagte Möller weiter.
Eriksen wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht, inzwischen hat sich sein Zustand stabilisiert. Zunächst war unklar, ob das Spiel fortgesetzt wird oder nicht. Eriksens Gespräch mit der Mannschaft brachte aber offenbar die Entscheidung. „Unsere Gedanken sind bei Christians Eltern und seiner Familie“, sagte Möller weiter. dpa/sid