Die Mannschaft von Stefan Kuntz kann am Sonntagabend (21 Uhr) in Ljubljana Geschichte schreiben und als dritte deutsche U21-Auswahl die Europameisterschaft gewinnen. Die Kader der EM-Sieger von 2009 und 2017 bestanden aus etlichen Spielern von Ruhrpottklubs. RevierSport wirft einen Blick auf deren Entwicklung.
Europameister von 2009
Vom[url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-211200411-fc-schalke-04.html] FC Schalke 04[/url] standen zwei Spieler im EM-Finale gegen England. Manuel Neuer stand im Tor und entwickelte sich seitdem zum zeitweise besten Torhüter der Welt. Mit dem FC Bayern gewann er etliche Titel, darunter zweimal die Champions League. Im Testspiel am Montag gegen Lettland wird der Weltmeister von 2014 sein 100. Länderspiel absolvieren. In der Innenverteidigung stand damals Benedikt Höwedes, der beinahe im WM-Finale gegen Argentinien das 1:0 erzielte, aber mit seinem Kopfball lediglich den Pfosten traf. Er hat seine Karriere mittlerweile beendet.
Darüber hinaus bildete S04 mit Sebastian Boenisch und Mesut Özil zwei weitere U21-Europameister aus. Der Defensivspezialist kam für die Knappen, Bremen und Leverkusen auf 124 Bundesligaspiele. Für Polen absolvierte er 14 Länderspiele. Aktuell ist er vereinslos. Özil wurde 2014 Weltmeister und trumpfte bei Real Madrid und Arsenal auf. Aktuell spielt er bei Fenerbahce.
[url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-211100191-borussia-dortmund.html]Borussia Dortmund[/url] hatte ebenfalls zwei Spieler im Kader der U21-Auswahl. Mats Hummels war eine tragende Säule im Turnierverlauf und spielt seit 2019 wieder für den BVB. Er wurde 2014 ebenfalls Weltmeister. Dies blieb Marcel Schmelzer verwehrt. In Dortmund wird der Linksverteidiger für seine Leistungen in der Vergangenheit dennoch verehrt. Sein Vertrag läuft im Sommer aus.
Dennis Grote war ebenfalls Teil des EM-Kaders 2009 und spielte damals für den [url=/fussball/2bundesliga-2021-mannschaften-210600161-vfl-bochum.html]VfL Bochum[/url]. Er sammelte viel Erfahrung von der Bundesliga bis runter in die Oberliga. Bei [url=/fussball/regionalligawest-2021-mannschaften-220130181-rot-weiss-essen.html]Rot-Weiss Essen[/url] ist der 34-Jährige in der Regionalliga gesetzt.
Mit einem Doppelpack im Finale machte [url=/fussball/3liga-2021-mannschaften-220090041-msv-duisburg.html]Duisburg[/url]-Stürmer Sandro Wagner auf sich aufmerksam. Der 33-Jährige spielte in seiner Karriere für etliche Vereine, wurde mit Deutschland Confed-Cup-Sieger und mehrfacher Deutscher Meister mit dem FC Bayern. Mittlerweile beendete er seine Karriere. Sein damaliger Teamkollege Chinedu Edu sammelte vereinzelt Bundesliga-Einsätze, war auch in der Eredivisie für Twente unterwegs. Er ist auch nicht mehr aktiver Spieler.
Änis Ben-Hatira war ebenfalls für den MSV Duisburg aktiv. Er kommt auf 101 Bundesligaspiele für den HSV, Hertha BSC, Frankfurt und Darmstadt. Dazu kamen elf Länderspiele für Tunesien. Zuletzt spielte er für den griechischen Erstligisten AE Larisa.
Europameister von 2017
Im Gegensatz zur goldenen Generation von 2009 wirken die Errungenschaften der Pott-Europameister von 2017 nicht allzu beeindruckend. Es waren lediglich S04-Akteure aus dem Ruhrgebiet vorhanden. Max Meyer hat sich 2018 verpokert und landete bei Crystal Palace. Dort spielte er keine Rolle. Seit Januar ist er beim 1. FC Köln unter Vertrag. Für Thilo Kehrer ging es 2018 zu Paris Saint-Germain, wo er regelmäßig nationale Titel einfahren konnte.
Felix Platte, der damals von Schalke an den SV Darmstadt ausgeliehen war, blieb bei den Lilien. Im Sommer folgt der Schritt zum SC Paderborn.