Die Three Lions mussten sich im Spitzenspiel der Gruppe A in Prag Tschechien mit 1:2 (1:1) geschlagen geben, steuern nach ihrer ersten Niederlage im laufenden Wettbewerb als Tabellenführer mit zwölf Zählern aber ebenso wie die punktgleichen Tschechen, die bereits ein Spiel mehr absolviert haben, voll auf EURO-Kurs.
Aus dem Rennen sind in dieser Gruppe Montenegro und Bulgarien nach einem 0:0. Am Donnerstag hatte sich Belgien als erste Mannschaft für die EURO im kommenden Sommer qualifiziert.
Weltmeister Frankreich und Europameister Portugal machten ihrerseits jeweils einen großen Schritt Richtung Euro. Angeführt von Superstar Cristiano Ronaldo gewann der Titelverteidiger gegen Außenseiter Luxemburg 3:0 (1:0) und steht nach fünf Spielen in Gruppe B mit elf Punkten auf dem zweiten Rang. Die Tabelle wird weiterhin von der Ukraine angeführt, die sich 2:0 (1:0) gegen Litauen durchsetzte und 16 Zähler aufweist.
Frankreich setzte sich nach harten Kampf mit 1:0 (0:0) bei Verfolger Island durch belegt mit 18 Punkten den zweiten Tabellenplatz, Island (12) bleibt Dritter. Platz eins verteidigte die punktgleiche Türkei nach einem mühevollen 1:0 (0:0) gegen Albanien, das Cenk Tosun (90.) perfekt machte. Im Duell der Außenseiter setzte sich Andorra in Moldau mit 1:0 (0:0) durch.
Englands Kapitän Harry Kane hatte in Prag die Gäste mit einem verwandelten Foulelfmeter bereits in der fünften Minute in Führung gebracht. Nur vier Minuten später gelang Jakub Brabec mit seinem ersten Länderspieltreffer der Ausgleich für die Tschechen, die anschließend das Match dominierten und durch Zdenek Ondrasek (85.) zum Siegtreffer kamen. BVB-Profi Jadon Sancho stand in der Startaufstellung und wurde in der 73. Minute durch Marcus Rashford abgelöst. England, das im Hinspiel 5:0 gegen die Tschechen gewonnen hatte, kann am kommenden Montag mit einem Erfolg in Bulgarien das Ticket für die EM lösen.
Für Portugal trafen Bernardo Silva (16.), Kapitän Ronaldo (65.), der seinen 94. Länderspieltreffer erzielte, und Goncalo Guedes (89.). Den Siegtreffer der Franzose markierte Olivier Giroud (66.) per Foulelfmeter. Ari Skulason hatte mit einer unfairen Attacke gegen Antoine Griezmann den Strafstoß verursacht. SID