Das Topspiel im Halbfinale des DFB-Pokals findet ohne Beteiligung von Rekordmeister Bayern München statt. Schalke 04 empfängt dabei Meister und Titelverteidiger Werder Bremen. Die Bayern müssen im zweiten Spiel bei Aufsteiger Arminia Bielefeld antreten Das ergab die Auslosung durch den Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Theo Zwanziger. Die Halbfinals gehen am 19./20. April über die Bühne, das Finale findet am 28. Mai in Berlin statt.
"Das ist ein Super-Los, eine spannende Angelegenheit. Wir haben Heimrecht und werden ein volles Haus haben. Gegen Bremen macht es immer Spaß zu spielen", meinte Schalke-Manager Rudi Assauer und träumte bereits von der dritten Final-Teilnahme innerhalb von vier Jahren. Werder-Präsident Jürgen L. Born war weniger begeistert: "Ein schwieriges Spiel, wir stellen uns der Aufgabe. Der Fall ist aber nicht aussichtslos."
Besondere Brisanz erfährt das Duell, zumal das Verhältnis zwischen den beiden Klubs seit dem Abgang von Ailton und Mladen Krstajic von Bremen nach Schalke unterkühlt ist. Hinzu kommt, dass in Fabian Ernst ein weiterer Werder-Leistungsträger zur neuen Saison ins Revier wechselt.
Bayern wollen Revanche
Die Bayern bekommen unterdessen noch in dieser Saison die Chance zur Revanche gegen Bielefeld. Erst am 13. Februar hatten die Ostwestfalen dem Star-Ensemble von der Isar eine schmerzliche 1: 3-Niederlage zugefügt. "Ich glaube nicht, dass Bielefeld uns in einer Saison zweimal schlägt. Wir wollen nach Berlin, wir wollen den Pokal holen", äußerte sich Bayern-Trainer Felix Magath zuversichtlich.
Arminia-Routinier Detlev Dammeier sieht seine Elf derweil nicht ohne Chance: "Wir haben bewiesen, dass wir die Bayern schlagen können. Für uns war es wichtig, dass wir im Konzert der Großen ein Heimspiel bekommen."