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Schalke ringt Hannovers Notelf nieder (mit Stimmen)
Westermann trifft schon im Doppelpack

Pokal: Schalke ringt Hannovers Notelf nieder
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Bundesliga-Tabellenführer Schalke 04 hat mit viel Mühe und dank Heiko Westermann den Charaktertest gegen die Notelf von Hannover 96 bestanden. Der Nationalspieler erzielte in der zweiten Runde des DFB-Pokals in der 56. und 78. Minute beide Tore zum 2:0 (0:0)-Sieg gegen die Niedersachsen, die wegen ihrer beispiellosen Personalnot beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) vergeblich eine Verlegung des Spiels beantragt hatten.

Westermann sorgte mit seinen Pflichtspieltreffern Nummer fünf und sechs auch für den Fortbestand der Schalker Heimserie im Pokal. Die Königsblauen kassierten zuletzt 1996 in diesem Wettbewerb zu Hause eine Niederlage (2:3 gegen den VfL Bochum). Die unter dem Strich erneut wenig überzeugenden Schalker hatten das Spiel vor 50.378 Zuschauern in der nicht ausverkauften Arena von Beginn an unter Kontrolle, ohne sich allerdings Möglichkeiten erspielen zu können.


Denn die Niedersachsen standen trotz ihres Verlegenheits-Aufgebots in der Defensive kompakt und setzten sogar einige Akzente nach vorne. Zwingend waren diese jedoch nicht. So entwickelte sich zunächst ein Spiel ohne Höhepunkte. Die Zweitrundenpartie zwischen beiden Mannschaften in der vergangenen Saison war ähnlich verlaufen, damals gewann Schalke nach Verlängerung 2:0. Die besten Möglichkeit in der ersten Halbzeit resultierten fast zwangsläufig aus Standardsituationen. Nach Freistoß-Flanken von Jefferson Farfan (33.) und Christian Pander (35.) köpften Westermann beziehungsweise Kevin Kuranyi, doch Nationaltorwart Robert Enke parierte jeweils glänzend.

Gäste-Trainer Dieter Hecking stand nur die Hälfte seines Profi-Kaders zur Verfügung. 13 Spieler waren verletzt oder erkrankt, Altin Lala außerdem gesperrt. Notgedrungen änderte der Coach seine Startelf im Vergleich zur 0:4-Niederlage bei Bayer Leverkusen auf fünf Positionen. Unter anderem spielten die unerfahrenen Konstantin Rausch und Patrick Herrmann sowie die grippegeschwächten Mike Hanke und Jiri Stajner. Bei Schalke kehrten die in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt (1:0) gesperrten Fabian Ernst und Pander zurück. Außerdem spielte links offensiv Vicente Sanchez für Ivan Rakitic.

Neuzugang Orlando Engelaar zog im Duell mit Ernst den Kürzeren und saß zunächst auf der Bank. Torwart Ralf Fährmann vertrat wohl zum vorerst letzten Mal Manuel Neuer. Auch nach der Pause stand Hannover zunächst sicher und hatte sogar die erste gute Möglichkeit. Doch Frank Fahrenhorsts Kopfball (49.) parierte Fährmann in Klassemanier. Auf der Gegenseite taten sich die Schalker weiter schwer, auch der zuletzt hart kritisierte Kuranyi setzte erneut kaum Akzente, blieb aber diesmal von Pfiffen verschont.

Auf Westermann, seit Wochen Aktivposten im Mittelfeld, konnten sich die Schalker allerdings erneut verlassen. Der Nationalspieler ließ im Strafraum Vinicius aussteigen und schob überlegt ins lange Eck. Danach wehrte sich Hannover weiter tapfer, doch die Kräfte schwanden.

Stimmen zum Spiel

Heiko Westermann: "Die jungen Leute bei Hannover haben es richtig gut gemacht. Wir haben vor der Pause nie die richtige Lösung gefunden. Erst danach ging´s besser. Mir ist egal, wer die Tore schießt. Hauptsache, es geht für die Mannschaft erfolgreich weiter."

Schalkes Trainer Fred Rutten: "Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Wir haben in der Abwehr nur eine Chance zugelassen. In der zweiten Halbzeit waren wir dann klar überlegen, das hat die Mannschaft gut gemacht. Wir müssen jetzt das spiel wegstecken und daran arbeiten, das Tempo noch zu erhöhen."

96-Coach Dieter Hecking: "Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, sie hat taktisch diszipliniert gespielt, das hat Mut gemacht. Was die Jungs geleistet haben, davor kann man nur den Hut ziehen. Wir wollten die Räume eng machen. Das ist uns gelungen, und wir hatten dann auch die Kopfball-Chance durch Frank Fahrenhorst. Wenn die reingegangen wäre, wäre das Spiel noch mal ganz anders gelaufen."

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