Praktisch mit dem Pausenpfiff hatte der ehemalige RWE-Stürmer Ron Berlinski die Chance, den Abend am Bieberer Berg deutlich entspannter für die Mehrzahl der Personen vor Ort zu gestalten. 1:0 lagen seine Kickers Offenbach gegen den 1. FC Magdeburg vorne, als Berlinski erfolgreich auf einen Fehler des Magdeburgs Daniel Heber spekulierte.
Den Rückpass auf Keeper Dominik Reimann misslang, Belrinski spritzte dazwischen. Glück für Magdeburg: Weil der Ball versprang, zog der 30-Jährige nichts aufs leere Tor ab, ließ die gute Chance ungenutzt. So blieb es beim 1:0 von Alexander Sorge (30.).
Und nach der Pause sah es so aus, als sollte sich die ungenutzte Berlinski-Chance zunächst direkt rächen. Der in der Liga zuletzt glänzend aufgelegte Martijn Kaars stand in der Mitte frei, wurde einfach vergessen. So schoss der Niederländer überlegt zum 1:1 ein (54.).
Doch Offenbach hatte noch einen. Der in der 67. Minute eingewechselte Valdrin Mustafa musste auf Vorlage von Marc Wachs nur noch einschieben und versetzte den Bieberer Berg in Ekstase (74.). Berlinski jubelte von der Bank aus mit. Er hatte nach 67 Minuten Feierabend, Onur Ünlücifci kam für ihn.
Magdeburg rannte in der Folge nochmal an, aber es sollte nicht mehr reichen. Viertligist Kickers Offenbach darf sich auf die zweite Runde freuen und auf ein echtes Traumlos à la Bayern München oder Borussia Dortmund hoffen.
Auf Magdeburger Seite waren mit dem bereits erwähnten Heber und Trainer Christian Titz übrigens ebenfalls ein Spieler und ein Trainer mit RWE-Vergangenheit vertreten. Sie können sich fortan voll auf den Zweitliga-Alltag konzentrieren. Da kommt am Sonntag, 25. August, 13:30 Uhr der FC Schalke 04.
Im dritten Montagsspiel des Abends gewann übrigens der VfL Wolfsburg mit 1:0 bei Oberligist TuS Koblenz. Die Rheinland-Pfälzer schlugen sich achtbar, doch am Ende machte ein Kopfballtor von Patrick Wimmer den Unterschied.