Der FC St. Pauli besiegte in der ersten Runde im DFB-Pokal SV Atlas Delmenhorst mit 5:0. In der zweiten Runde wird es etwas schwieriger, denn die Kiez-Kicker treten vor einem ausverkauften Millerntor gegen den Zweitligisten FC Schalke an.
In der Liga gab es das Duell bereits, hier setzte sich St. Pauli mit 3:1 durch. Apropos durchsetzen: St. Pauli geht als Tabellenführer der 2. Bundesliga in das Pokalspiel, noch hat die Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler in der laufenden Saison kein Pflichtspiel verloren.
Auch am Sonntag nicht, als St. Pauli ein 0:1 gegen den Karlsruher SC spät in einen Sieg verwandeln konnte. Dementsprechend selbstbewusst sind die Kiez-Kicker vor den 90 oder 120 Minuten gegen die Königsblauen.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel betonte Hürzeler: "Wir müssen als Mannschaft kompakt agieren. Auch die Offensiven müssen nach Ballverlust sofort den ersten Schritt machen, in den Defensivmodus schalten und das Schalker Tempo bremsen."
Spiele sind immer Highlights für mich. Von daher könnte ich mich dran gewöhnen, weiterhin Englische Wochen im Plan zu haben
Fabian Hürzeler
Mit Blick auf den Pokalwettbewerb hofft der Coach, dass die Reise auch nach der Partie am Dienstag (18 Uhr) weitergeht: "Wir wollen das Maximale rausholen und den Fans das Weiterkommen schenken. Der Pokal hat einen besonderen Flair und ist etwas Besonderes. Wir sind hochmotiviert, Runde drei zu erreichen. "Spiele sind immer Highlights für mich. Von daher könnte ich mich dran gewöhnen, weiterhin Englische Wochen im Plan zu haben. Dadurch arbeiten wir noch enger im Staff zusammen. Und das macht großen Spaß."
Doch Hürzeler weiß, dass das gegen Schalke ein hartes Stück Arbeit wird. Denn der Gegner hat einen neuen Coach und das 3:1 gegen Hannover im Rücken. "Durch den Trainerwechsel hat sich etwas in der Spielweise bei Schalke verändert. Man muss aber immer wieder betonen, dass sie immer in der Lage sind, Tore zu schießen. Sie haben eine enorme Qualität und sind schwer zu bespielen. Wir haben uns die vergangenen Partien angesehen und analysiert. Wir gehen gut vorbereitet ins Spiel gegen Schalke. Ich erwarte, dass die Schalker versuchen werden, das Zentrum zu verdichten."
Allerdings muss Schalke auf Lino Tempelmann verzichten, der gerade sein erstes Tor gegen Hannover für Schalke schoss. Hürzeler: "Lino Tempelmann ist ein sehr spannender Spieler. Gegen Hannover hat er getroffen und ein sehr gutes Spiel gemacht. Mit ihm fällt ein Akteur aus, der immer in der Lage ist, den entscheidenden Pass zu spielen."