Ein Satz, den schon Katja Epstein sang. Bonan: „Warum soll nicht am kommenden Mittwoch genau dieser eine Tag sein?“ Wie sang die Dame doch weiter? „Wenn sie dir begegnen, muss du sie auch sehn.“ Deshalb wird Bonan die Augen auf haben: „Wir versuchen alles, die Jungs werden heiß sein ohne Ende.“ Bonan auch, der sich nicht von der Persönlichkeit Huub Stevens auf der anderen Bank beeindrucken lassen will. „Persönlich kenne ich ihn nicht, es kribbelt auch nicht, ich spiele ja nicht direkt gegen ihn. Trainer sind austauschbar.“ In Hamburg, in Essen auch.
Natürlich wäre Stevens nicht er selbst, wenn er nicht auch vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale rumknurren würde. "Es gibt noch viel tun. Gegen Essen wird es hart zur Sache gehen", prognostiziert der Holländer. Überhaupt bewertet der Ex-Nationalspieler die absolvierte Vorbereitung als „nicht gut.“ Stevens würde „sich Sorgen machen“, alles im Hinblick auf „das Match in Essen“. Und nicht erst seit diesem Wochenende, sondern „schon seit längerer Zeit.“
Und das nicht, weil auch bei den Hanseaten etliche Akteure medizinische Besuche absolvierten: Piotr Trochowski (Prellung am linken Schienbein), Romeo Castelen (Prellung oberhalb des linken Knies), Bastian Reinhardt (Platzwunde an der Stirn), Maxim Choupo-Moting (ausgekugelte Schulter). Beim Afrika-Cup sind: Mohammed Zidan, Timothy Atouba und Collin Benjamin.
Den Mittwochs-Gästen ist eines klar – so sagt Verteidiger Joris Mathijsen: „RWE kann nur kämpfen und hofft. dass wir einen schlechten Tag haben." Deshalb fordert Stevens seine Kicker auf, „sich zu hinterfragen.“ Er spricht von „Wachsamkeit.“ Der nächste Defensivstratege kündigt an - Vincent Kompany: „Wir sind bereit.“ Dietmar Beiersdorfer, Sportlicher Leiter, ergänzt: „Wir müssen uns in Essen gewaltig steigern, um dort zu bestehen.“ Wie auch immer.