Die Gäste begannen dabei vor 3323 Zuschauern im Lohrheidestadion zunächst zwar spielbestimmend ohne sich jedoch gefährliche Möglichkeiten zu erspielen. Der erste Torschuss ließ eine knappe Viertelstunde auf sich warten. Kevin Kraus setzte nach einer Flanke per Hacke zum Abschluss an, was für SG-Keeper Edin Sancaktar aber kein Problem darstellte (14.). Die Wattenscheider standen sehr kompakt und versuchten auch in der Offensive immer wieder Akzente zu setzen. So versuchte es Daniel Keita-Ruel nach 18 Minuten aus der Distanz, Heidenheims Torwart Kevin Müller hatte den Ball aber im Nachfassen.
Das wirkte wie ein Wecker für die Gastgeber. Nach einem starken Pass von Keita-Ruel war Jonas Erwig-Drüppel plötzlich völlig frei vor dem Heidenheimer Kasten, setzte den Ball aber knapp neben das Gehäuse (21.). Im direkten Gegenzug bot sich aber auch den Gästen die erste Hundertprozentige. Kleindienst verzog aus fünf Metern nur ganz knapp (23.). Dass die Wattenscheider ihre Stärken bei Standards haben, scheint den Heidenheimern in der Vorbereitung entgangen zu sein. Nach einem Freistoß von Manuel Glowacz köpfte Demir Tumbul völlig unbedrängt zur verdienten 1:0-Führung ein (30.). So ging die Toku-Elf mit einer verdienten Pausenführung in die Kabine.
Aus dieser kamen die Wattenscheider ebenfalls besser heraus. Vier Minuten nach Wiederanpfiff bot sich Keita-Ruel nach einer Flanke von Glowacz die Chance per Direktabnahme, sein Schuss verfehlte das Ziel aber um einiges (49.). Doch auch der Zweitligist wurde nun im Gegensatz zur ersten Halbzeit aktiver. Die Gäste kamen öfter vor das Wattenscheider Tor, die ganz klaren Torchancen blieben aber trotzdem noch aus. Der Druck auf die Toku-Elf wurde aber immer größer und wie schon im ersten Durchgang bot sich Tim Kleindienst die große Chance auf den Ausgleich. SG-Mittelfeldakteur Nico Buckmaier warf sich im letzten Moment in den Schuss (66.).
Gerade als sich die Wattenscheider in die Partie zurückkämpften sorgte John Verhoek nach einer Finne-Flanke per Kopf für den Ausgleich (75.). Doch damit nicht genug. Nur fünf Minuten später schloss Denis Thomalla eine tolle Kombination mit Bard Finne zum 2:1-Führungstreffer ab (80.). Ein Freistoß durch Kaplan in der letzten Minute sorgte noch einmal für Gefahr, letztendlich blieb es aber beim 2:1, weshalb die Wattenscheider das Abenteuer DFB-Pokal trotz einer starken Leistung schon nach der ersten Runde beenden müssen.