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"Möchte mal in die Nationalmannschaft" - Gegner in Topform, Deutscher im Fokus

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Nicolas Kühn (rechts).
Nicolas Kühn (rechts). Foto: Getty Images
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Mit Celtic Glasgow hat Borussia Dortmund einen Gegner in Top-Form vor der Brust. In der Champions League dennoch ein Pflichtsieg. Beim Gegner steht ein Deutscher im Fokus.

Heute blicken Deutschlands Fußballfans auf ihn, heute spielt er gegen Borussia Dortmund: Nicolas Kühn trägt die Fritz-Walter-Medaille für Super-Talente in Gold, er schoss schon Manchester City ab und ist der wohl beste Spieler eines Double-Gewinners aus der Champions League. Wer in einer beliebigen deutschen Stadt Passanten auf ihn anspräche, würde wahrscheinlich dennoch in fragende Gesichter schauen: Nicolas Kühn ist der deutsche Fußball-Star, den keiner kennt.

Zumindest nicht in Deutschland. Bei Borussia Dortmunds Gegner Celtic Glasgow ist der Rechtsaußen unverzichtbar - beeindruckende 13 Scorerpunkte hat Kühn in den ersten neun Pflichtspielen dieser Saison gesammelt. Fünf Tore erzielte er selbst, zudem gab er acht Vorlagen, eine davon beim 5:1-Kantersieg gegen Slovan Bratislava zum Champions-League-Start. An diesem Dienstag (21 Uhr/Prime Video) will er die wacklige BVB-Abwehr erschüttern und noch mehr Licht auf sich lenken, für sein großes Ziel: „Ich möchte irgendwann mal in die Nationalmannschaft.“

Kühn wie einst Gosens ins Nationalteam?

Das klingt sehr ambitioniert, über Umwege ins Nationaltrikot hat es aber beispielsweise auch Robin Gosens geschafft. Nicolas Kühn wurde in Wunstorf geboren, spielte zunächst bei Hannover 96, später in der Jugend von RB Leipzig, bei der Reserve von Ajax Amsterdam und Bayern München II. Eine sehr ordentliche Ausbildung, die ihm zunächst 27 Zweitligaspiele (3 Tore) für Erzgebirge Aue ermöglichte.

Über Rapid Wien, wo er stark einschlug, zog es ihn zu Celtic, für 3,5 Millionen Euro. Spätestens seit seinen beiden Toren beim 4:3 im Vorbereitungsspiel gegen ManCity ist Kühn aus der Startformation der Schotten nicht mehr wegzudenken. Zum Saisonauftakt zeigte er nach seinem Tor ein Tänzchen mit zwei Teamkollegen - „einstudiert“, wie er nach der einigermaßen ungelenken Einlage verriet. Am Dienstag darf er sich auf größerer Bühne vorstellen: Der Bundestrainer hat sich aber noch nicht angesagt.

Vielleicht dann ja nach dem heutigen Abend. Denn mit Celtic Glasgow kommt der schottische Meister und Pokalsieger in Topform zum BVB. In der Liga marschiert Celtic vorneweg. Nicht nur, dass die Bilanz mit sechs Siegen aus sechs Spielen makellos ist, nein, auch 20:0 Tore sind blütenrein.

Es wartet eine knifflige Aufgabe auf Borussia Dortmund, die auch gegen den VfL Bochum schon ihre Probleme hatten. Mit 0:2 lag das Team von Trainer Nuri Sahin gegen den Pott-Nachbarn hinten, hätte vor der Pause eigentlich noch das 0:3 kassieren müssen. Doch Myron Boadu vergab und die Dortmunder bliesen zur Aufholjagd. Ob die Schotten das auch mit sich machen lassen würden? Wohl eher unwahrscheinlich.

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