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"Barca" folgt Arsenal ins Champions-League-Finale

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Der FC Barcelona hat durch ein 0:0-Unentschieden im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen den AC Mailand das Endspiel erreicht. Im Finale am 17. Mai in Paris trifft "Barca" auf Arsenal London mit Jens Lehmann.

Nationaltorhüter Jens Lehmann bekommt es im Kampf um Europas Klub-Krone am 17. Mai in Paris mit dem Starensemble um Fußball-Künstler Ronaldinho zu tun. Angetrieben vom brasilianischen Weltmeister zog der spanische Meister FC Barcelona am Mittwoch durch ein 0:0 im Halbfinal-Rückspiel gegen den Vorjahresfinalisten AC Mailand zum zweiten Mal in der Klubgeschichte nach 1994 in ein Endspiel der Champions League ein, wo in drei Wochen im Stade de France Arsenal London der Gegner ist. Der 13-malige englische Meister hatte tags zuvor dank des gehaltenen Elfmeters von Lehmann in der Schlussminute mit einem 0:0 beim FC Villarreal das Finale erreicht.

Barcelona hatte das Hinspiel vor Wochenfrist in Mailand durch das Tor von Ludovic Giuly mit 1:0 gewonnen und damit den Grundstein zum fünften Einzug in das Finale des wichtigsten europäischen Klubwettbewerbes nach 1961, 1986, 1992 und 1994 gelegt. Barca gelang damit auch die Revanche für die demütigende 0:4-Finalpleite gegen Milan vor 12 Jahren. Den einzigen Triumph feierten die Katalanen 1992 im Wembleystadion von London durch ein 1:0 nach Verlängerung gegen Sampdoria Genua. Milan, sechsmaliger Gewinner der europäischen Fußball-Krone, verpasste dagegen den insgesamten elften Finaleinzug im Landesmeister-Wettbewerb.

Die knapp 100.000 Zuschauer im ausverkauften Fußball-Tempel Nou Camp und Millionen Fans an den TV-Schirmen sahen von Beginn an eine packende Vorstellung der beiden europäischen Topklubs. Milan hatte nach nur 35 Sekunden durch den brasilianischen Mittelfeldstar Kaka die Riesenmöglichkeit zur Führung, doch der Schuss des 24-Jährigen aus 20m strich knapp am Tor der Gastgeber vorbei. Die Antwort des FC Barcelona ließ nicht lange auf sich warten, der Kameruner Samuel Eto´o scheierte in der 3. Minute nach Pass von Deco freistehend an Milan-Keeper Dida.

Auch in der 16. Minute parierte Dida gegen Eto´o, allerdings musste Alessandro Costacurta den Abpraller vor dem leeren Tor in Aus schlagen. Costacurta, am Mittwochabend Kapitän, war mit 40 Jahren der älteste Spieler, der je in einem Champions-League-Halbfinale stand.

Barcelona dominierte die erste Hälfte, Superstar Ronaldinho verfehlte in der 21. Minute mit einem Distanzschuss nur knapp das Tor. Dennoch suchte Milan immer wieder den Weg nach vorne, im Gegenzug traf Andrej Schewtschenko nur das Außennetz des Barca-Tores.

Auf Seiten der Gastgeber durfte der im Hinspiel gesperrte Deco wieder mitwirken und leitete einige sehr gute Angriffe ein. Bei Milan stand im Sturm wieder Filippo Inzaghi neben Schewtschenko. Der italienische Nationalspieler hatte im Hinspiel wegen eines Virus-Infektes nicht zur Verfügung gestanden.

Im zweiten Durchgang spielten beide Teams weiter auf Sieg. Zunächst kam in der 50. Minute Schewtschenko frei zum Kopfstoß, der Ball landete allerdings in den Armen von Barcelonas Keeper Victor Valdes. Die bis dahin größte Möglichkeit zu einem Tor vergab wenig später auf der anderen Seite Barcelonas Verteidiger Juliano Belletti, der kurz vor dem Tor an einer Hereingabe von Deco vorbeirutschte.

Der deutsche FIFA-Schiedsrichter Dr. Markus Merk hatte mit der Begegnung kaum Schwierigkeiten und war ein souveräner Leiter. So war der Pfälzer auch in der 67. Minute zur Stelle, als sich Schewtschenko in einem Zweikampf per Foul durchsetzte und den Ball ins Tor beförderte: Merk erkannte den Treffer nicht an. Die größte Möglichkeit zum Sieg für Barcelona vergab der eingewechselte Henrik Larsson, der mit einem Kopfball an Dida scheiterte (75.).

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