Nach der 2:3-Niederlage von Juventus Turin bei Werder Bremen im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bestimmen Enttäuschung über die Leistung von "Juve" sowie Anerkennung für Werders beherzten Auftritt die Schlagzeilen der italienischen Zeitungen. Von einem "Horrorfinale" schrieb die Gazzetta dello Sport. Und der Corriere della Sera befand: "Es ist unverkennbar, dass Juventus in der Krise steckt."
Italien
Gazzetta dello Sport:"Horrorfinale - Juventus geschockt! Juventus leidet weiter unter seiner Abwehrschwäche. Werder war wesentlich besser und hat bewiesen, dass man eine gefährliche Angriffsmaschine ist. Die Bremer Mannschaft zeigte eine unermüdliche Attacke im Mittelfeld."
Tuttosport:"Juve kämpft gegen die Angst. Buffon hat seinen schlechtesten Abend seit Monaten. Juventus scheint die Konzentration verloren zu haben. Werders Aufholjagd in den letzten Minuten empört Trainer Capello: "Solche Fehler kann man nicht dulden""
La Repubblica:"Verhängnisvolle letzte Minuten für Juventus. Capellos Mannschaft hat das Spiel nie wirklich im Griff gehabt und Werder wollte unbedingt gewinnen. Das Finale haben die Deutschen mit ihrem zusätzlichen Einsatz für sich entschieden. Entscheidend war auch das Publikum, das sein Team bis zuletzt unterstützt hat."
La Stampa:"Juventus verschwendet sich, nur Trezegol hält den Klub im Rennen. Er und Nedved sind die einzigen, die Werder Bremen unter Druck setzen. Verheerend waren die Fehler von Thuram und Cannavaro".
Corriere della Sera:"Juve - einfach verrückt! Die Mannschaft leidet, überholt Werder und bricht dann zusammen. In fünf Minuten ändert sich alles. Es ist unbestreitbar, dass Juventus in der Krise steckt und dass die Abwehr auch für die Fehler der anderen Spieler zahlt. Das Resultat ist gerecht, weil Werder alles gegeben hat, Juventus leider nicht. In der ersten Halbzeit war Juve einfach nur peinlich."