Inter Mailand will seinen 2:0-Vorsprung im Rückspiel der Champions-League-Qualifikation gegen Schachtjor Donezk aus der Ukraine heute Abend (21 Uhr) verteidigen, muss allerdings auf die Unterstützung der Fans verzichten. Die Partie wird vor leeren Rängen zu einem wahren "Geisterspiel". Die Gastgeber müssen insgesamt vier Heimspiele im Europacup unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen, nachdem der italienische Renommierklub auf Grund der Ausschreitungen im Königsklasse-Duell gegen den Lokalrivalen Milan von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) bestraft worden war.
Zanetti schwört auf professionelle Einstellung
"Wir haben keinen Heimvorteil, damit müssen wir als Mannschaft möglichst professionell umgehen und einfach unseren Job tun", erklärte Inter-Kapitän Javier Zanetti. Die Lombarden treten noch ohne Neuzugang Luis Figo (zuletzt Real Madrid) an, Trainer Roberto Mancini berief den Portugiesen noch nicht in seinen Kader.
Schachtjor sieht trotz der Hinspiel-Niederlage noch Chancen, in die Hauptrunde der Champions League einzuziehen. "Wir müssen einfach selbstbewusst auftreten und an uns glauben", sagte Donezk-Brasilianer Brandao. Die Ukrainer haben einen Vorteil: Während auf dem Apennin erst am Wochenende die neue Serie-A-Spielzeit beginnt, wird in der ehemaligen Sowjetrepublik schon seit Wochen gekickt. Schachtjor gewann seine ersten sechs Ligaspiele.
Everton steht in Villarreal mit dem Rücken zur Wand
Um den Einzug in die Gruppenphase muss der englische Premier-League-Klub FC Everton nach der 1:2-Hinspielpleite gegen den FC Villarreal bangen; die Spanier haben heute (22.00) Heimrecht. "Uns steht eine schwere Aufgabe bevor, allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, wie schnell in den Spielen eine Wende eintreten kann", sagte Evertons Teammanager David Moyes, der um den Einsatz von Stürmer Marcus Bent (Knöchelverletzung) bangt. Wegen einer Knieverletzung steht der Italiener Alessandro Pistone definitiv nicht zur Verfügung.
Zum Schaulaufen dürfte das Rückspiel der dritten Qualfikationsrunde für Manchester United werden. Beim ungarischen Team VSC Debrecen müssen die "ManU"-Asse den 3:0-Hinspielerfolg über die Bühne bringen.