In der ersten Champions-League-Qualifikationsrunde trifft der FC Liverpool heute (20.45 Uhr) auf den walisischen Meister TNS Llansantffraid. Liverpools Trainer Rafael Benitez warnte seine Profis vor der Partie vor Überheblichkeit. "Solche Spiele sind immer gefährlich. Wir sind die Favoriten, aber wir müssen vorsichtig sein. Für unseren Gegner ist das Spiel gegen uns wie ein Pokalfinale", erklärte der Spanier vor dem Hinspiel an der heimischen Anfield Road.
"Liverpool im Nachteil"
49 Tage nach dem Titel-Triumph gegen den AC Mailand im Elfmeterschießen von Istanbul sieht Benitez sein Team gegenüber dem krassen Außenseiter sogar im Nachteil. "Sie haben bereits drei oder vier Testspiele absolviert und werden konditionell besser sein als wir. Unsere ausländischen Spieler sind dagegen erst vor einer Woche wieder zurückgekommen", meinte der Coach des deutschen Nationalspielers Dietmar Hamann.
Benitez befürchtet eine gewisse Nervosität in seiner Mannschaft, die ohne die verletzten Mark Gonzalez und Harry Kewell auskommen muss. "Wenn TNS mit hohem Tempo spielt und wir kein frühes Tor machen, dann werden wir vielleicht nervös. Aber wir müssen gerade dann ruhig bleiben", sagte der Erfolgstrainer.
Sonderregelung für FC Liverpool
Liverpool darf nur auf Grund einer Sonderregelung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) an der Champions League teilnehmen. Die "Reds" waren in der vergangenen Saison der Premier League nur auf Rang fünf gelandet und wären eigentlich trotz des Final-Erfolgs nicht qualifiziert gewesen. Die UEFA räumte dem englischen Rekordmeister dennoch ein Startrecht ein.
Das Rückspiel gegen das Team aus dem 800-Seelen-Ort an der englisch-walisischen Grenze findet am 19 Juli in Wrexham statt, da das Stadion der Waliser nicht die Kapazitäts- und Sicherheitsbestimmungen der UEFA erfüllt. Sollte Liverpool die erste Runde überstehen, würde der Klub in der zweiten Runde auf den Sieger des Duells zwischen HB Torshavn von den Färöern und FBK Kaunas aus Litauen treffen.