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"ManU" sucht den leichten Weg ins Halbfinale
Rom glaubt weiter an sich

Champions League: "ManU" sucht den leichten Weg ins Halbfinale
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So ganz hat Luciano Spalletti den Halbfinal-Einzug in der Champions League noch nicht abgehakt: "Noch besteht die konkrete Hoffnung, dass wir es schaffen. Natürlich ist es sehr schwierig, aber wir dürfen nicht aufgeben", sagt der Trainer des AS Rom vor dem Rückspiel im Viertelfinale heute in Manchester (20.45 Uhr/live bei Premiere) in verhaltener Zuversicht.

Spalletti hat allerdings wenig Grund, optimistisch zu sein: Das Hinspiel in der vergangenen Woche im Olympiastadion von Rom verlor der Tabellenzweite der italienischen Serie A mit 0:2. Darüber hinaus hat "ManU" die vorangegangenen zehn Heimspiele in der Champions League gewonnen - ein Rekord, den sich die "Red Devils" derzeit noch mit Juventus Turin teilen. In zwei dieser Begegnungen besiegte der Tabellenführer der englischen Premier League sogar den AS Rom: mit 7:1 im vergangenen April, mit 1:0 im vergangenen Dezember.

Auch die Aussagen von Sir Alex Ferguson vor dem sechsten Aufeinandertreffen mit den "Giallorossi" in den vergangenen zwölf Monaten klingen deshalb ein bisschen floskelhaft. "Wir dürfen die Roma nicht auf die leichte Schulter nehmen", sagte der Schotte mit ernster Miene und mahnte: "Im Europapokal kann ein Gegentor schnell die Ausgangsposition verändern." Tatsächlich hat "ManU" in den fünf Spielen seit vergangenem April (Viertelfinale 2007, Gruppenphase 2007/2008) nur vier Gegentreffer gegen Rom hinnehmen müssen.

Diesmal ist die Sorge von Ferguson aber womöglich nicht ganz so unbegründet. Während der Roma weiterhin Kapitän Francesco Totti (Oberschenkerschenkel) fehlt, braucht er eine neue Innenverteidigung. Am Sonntag im Spiel beim FC Middlesbrough (2:2) erlitt Rio Ferdinand eine Fußverletzung - der Serbe Nemanja Vidic fehlte ohnehin schon. Der Zeitpunkt ist ungünstig, nicht nur wegen der Champions League: Am Sonntag trifft "ManU" in der Liga auf Verfolger Chelsea (drei Punkte zurück), zwei Wochen später auf Arsenal (6). Gut, dass zumindest in der Abteilung Offensive alle so weit gesund sind - und auf die Angreifer in dieser Saison stets Verlass ist. Der Portugiese Cristiano Ronaldo etwa hat schon sieben Treffer im laufenden Wettbewerb erzielt. Und geht es nach dem derzeit wohl besten Fußballer der Welt, ist der AS Rom nur Durchgangsstation auf dem Weg zum ganz großen Ziel. "Wir haben die Spieler, um in diesem Jahr den Europapokal zu gewinnen. Wir haben die Erfahrung, und wir haben die Mannschaft dafür. Also haben wir eine große Chance."

Auf Ronaldo werden die Italiener so oder so ein besonderes Augenmerk legen. Nach dem Hinspiel war der Torschütze zum 0:1 (0:2 durch Wayne Rooney) von Romas David Pizarro wegen seiner angeblich "arroganten Art zu spielen" verbal attackiert worden: Es sei nicht anständig, die Gegenspieler veräppeln zu wollen. Ferguson hat auf diese Angriffe bereits gekontert: "Er will doch nur zeigen, was er kann. Wenn es nach mir geht, kann er so weitermachen."

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