Durch ein Eigentor von Fernando Meira hat der VfB Stuttgart das Achtelfinal-Hinspiel der Champions-League gegen den FC Chelsea mit 0:1 (0:1) verloren. Im Rückspiel an der Londoner Stamford Bridge müssen die Schwaben in zwei Wochen alles riskieren. VfB-Coach Felix Magath stand den Journalisten nach der Niederlage Rede und Antwort.
Frage: "0:1 im Heimspiel gegen den FC Chelsea. War es das in dieser Saison für den VfB Stuttgart in der Champions League?"
Felix Magath: "Natürlich nicht. Die Ausgangsposition ist zwar nicht besser geworden, aber es ist noch nichts passiert. Meine Spieler haben gesehen, dass sie auch gegen eine solche mit Stars gespickte Mannschaft mithalten können. Chelsea hat zuhause schon Probleme offenbart. Deshalb haben wir uns noch lange nicht aufgegeben und werden beim Rückspiel in London voll angreifen."
Frage: "Ihr Team kam nach dem Eigentor durch Fernando Meira nicht mehr richtig ins Spiel. Woran hat es gelegen?"
Magath: "Das hat auch mich geärgert, dass wir nur wegen so einem unglücklichen Gegentor unsere Linie verloren haben. Wir haben zu häufig die Bälle planlos nach vorne geschlagen und nicht mehr unser Kombinationsspiel gesucht."
Frage: "Wie haben Sie die Situation beim Eigentor von Meira gesehen?"
Magath: "Es gibt keinen Vorwurf an Fernando. Er hat versucht zu klären, sonst wäre Hernan Crespo hinter ihm einschussbereit gewesen. Eigentlich hätte Glen Johnson schon gar nicht zur Flanke kommen dürfen."
Frage: "Glauben Sie, dass die Mannschaft nun einen weiteren Knacks in der Bundesliga bekommen kann?"
Magath: "Nein, das denke ich nicht. Das Team ist gefestigt und die Spieler werden weiter konzentriert an sich arbeiten."
Frage: "Aber nur ein Sieg aus den letzten elf Pflichtspielen stimmt nicht gerade hoffnungsfroh?"
Magath: "Natürlich bin ich über unsere Ergebnisse nicht froh, aber sowohl beim 0:1 in Kaiserslautern als auch über weite Strecken gegen Chelsea hat die Leistungen wieder gestimmt."
Frage: "Warum läuft es derzeit trotzdem nicht mehr so rund?"
Magath: "Wenn wir Probleme haben, dann momentan eher vorne als hinten. Das hat aber nichts mit mangelhafter Technik oder fehlendem Können unserer Stürmer zu tun. Das ist eine reine Kopfsache, und der Knoten kann jederzeit wieder platzen."