Jens Lehmann kann sich freuen. Der deutsche Nationaltorhüter hat mit Arsenal London beste Aussichten auf den Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Der Spitzenreiter aus der englischen Premier League gewann dank zweier Treffer des Brasilianers Edu und eines Tores des Franzosen Robert Pires 3:2 (1: 1) beim spanischen Vertreter Celta Vigo und kann sich am 10. März im Rückspiel im Highbury Park sogar eine 0:1- oder 1:2-Niederlage erlauben, um den Sprung unter die letzten Acht perfekt machen.
Eine gute Ausgangsposition erarbeitete sich auch Titelverteidiger AC Mailand. Die Italiener, Tabellenführer in der Serie A, kamen bei Sparta Prag zu einem 0:0 und können daheim im Giuseppe-Meazza-Stadion mit einem Sieg ebenfalls alles klar machen. Dagegen muss der AS Monaco noch ums Weiterkommen zittern. Die Nummer eins aus Frankreich verlor bei Lokomotive Moskau 1:2 (0:1) und muss sich zu Hause deutlich steigern.
Edu trifft zweimal für Arsenal
Edu, der schon am vorigen Wochenende im Stadtderby gegen den Stuttgarter Champions-League-Gegner FC Chelsea den Siegtreffer für die "Gunners" erzielt hatte, brachte die Londoner in Vigo zweimal in Führung (18. und 58.), sein Landsmann und Namensvetter Luis Edu (27.) sowie Jose Ignacio (65.) glichen für die Gastgeber jeweils aus. Dabei reklamierten Lehmann und Co. nach dem 2:2 bei Schiedsrichter Anders Frisk aus Schweden vergeblich ein angebliches Handspiel des Torschützen. Aber Europameister Pires sorgte in der 80. Minute für den Auswärtssieg.
Milan hielt in Prag das 0:0 und hatte wohl mehr Mühe, Kapitän Paolo Maldini überhaupt aufs Spielfeld zu bringen. Der italienische Rekordnationalspieler hatte seinen Pass in Mailand vergessen und damit einige bürokratische Prozesse in Gang gebracht.
Morientes wart Monacos Viertelfinalchance
In Moskau hielt Stürmerstar Fernando Morientes, der während der Vorrunde von Real Madrid nach Monaco gekommen war, mit seinem fünften Champions-League-Treffer in der 69. Minute die französischen Hoffnungen auf das Weiterkommen aufrecht, nachdem zuvor die Gastgeber die Partie dominiert hatten. Marat Ismailow hatte die Russen in der 32. Minute in Führung gebracht, Wladimir Maminow in der 59. Minute nach einer misslungenen Abseitsfalle den zweiten Moskauer Treffer erzielt.