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Stuttgart verliert auch gegen Lyon
"Der VfB wird in der Champions League vorgeführt"

Enttäuschung: Der deutsche Meister blamiert sich derzeit in der Champions League. (Foto: firo)
Enttäuschung: Der deutsche Meister blamiert sich derzeit in der Champions League. (Foto: firo)
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Der kriselnde deutsche Meister VfB Stuttgart hat in der Champions League einen weiteren Tiefschlag erlitten und steht vor dem totalen K.O. in der Gruppe E. Die in der Bundesliga auf Platz 14 abgestürzten Schwaben verloren am dritten Spieltag mit 0:2 (0:0) gegen Frankreichs Abonnements-Titelträger Olympique Lyon. Nach der dritten Pleite ist nicht nur der Einzug ins Achtelfinale so gut wie unmöglich, sogar die weitere Qualifikation als Gruppendritter für den UEFA-Pokal ist in weite Ferne gerückt. "Der VfB wird in der Champions League vorgeführt", analysierte TV-Experte Fredi Bobic.

Fabio Santos brachte in der 56. Minute die zuvor in der Gruppe E noch punkt- und torlosen Franzosen, die am 7. November den VfB zum Heimspiel empfangen, in Führung. Nach einer Ecke und einer von vielen Unsicherheiten in der VfB-Abwehr traf der Brasilianer mit einem von Ricardo Osorio abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze. In der 79. Minute machte dann Karim Benzema für die Gäste alles klar, als er einen Konter mustergültig abschloss. "Wir müssen zusehen, dass wir uns auf die Bundesliga konzentrieren. Wir sind im Abstiegskampf und brauchen auch nicht über die Klasse reden, die eigentlich da ist. Wir müssen jetzt arbeiten und punkten", resümierte ein enttäuschter VfB-Spieler Yildiray Bastürk.

Einmal mehr vom CL-Auftritt seiner Mannschaft enttäuscht: VfB-Trainer Armin Veh. (Foto: firo)

Dabei war den Stuttgartern nach vier Pflichtspielniederlagen in Folge das Bemühen um Wiedergutmachung zunächst anzumerken. Vor 51.300 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion begannen die Schwaben besser als zuletzt. Allerdings fehlte es an der letzten Durchschlagskraft und Genauigkeit im Angriff - auch weil sich Nationalstürmer Mario Gomez einmal mehr kaum in Szene setzen konnte. Die einzige nennenswerte Chance in der ersten Halbzeit hatte der in die Startelf gerückte Silvio Meißner (17.), der mit einem Kopfball aber das Tor verfehlte.

Nach 20 Minuten riss der Faden beim VfB. Die Abwehr der Schwaben um Kapitän Fernando Meira wirkte wie schon in den letzten Wochen erneut anfällig. Glück hatte der VfB nach 40 Minuten, als der spätere Torschütze Benzema frei vor Stuttgarts Torhüter Raphael Schäfer den Ball vertändelte. Unmittelbar vor der Pause rettete Schäfer zudem glänzend gegen Sidney Govou. VfB-Trainer Armin Veh ging zunächst auf Nummer sicher und setzte in Meißner neben dem Mexikaner Pavel Pardo auf einen zweiten defensiven Mittelfeldspieler. Zudem kehrten im Vergleich zum 1:4 am vergangenen Samstag beim Hamburger SV der in der Liga gesperrte Meira sowie Cacau zurück in die Anfangsformation. Insgesamt musste Veh erneut auf sechs angeschlagene Profis verzichten.

Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Stuttgarter keine Mittel, Spielmacher Yildiray Bastürk konnte bei seinem ersten Champions-League-Einsatz für die Schwaben von Beginn an nicht die nötigen Akzente setzen. Stattdessen nutzte Santos ein erneutes Durcheinander in Stuttgarts Hintermannschaft zu verdienten 1: 0-Führung, ehe Benzema Lyons ersten Dreier in dieser Europacup-Saison perfekt machte.

"Wir haben verdient verloren. Wir haben derzeit keinen Spielwitz, deswegen wäre es wichtig gewesen, länger das 0:0 zu halten", sagte VfB-Trainer Armin Veh.

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