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O. Piräus - Schalke 1:2
Schalke besteht den Härtetest in Piräus

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Schalke: Huntelaar und Höwedes beenden die Serie
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Schalke 04 hat seine schwarze Serie in der Champions League am Dienstagabend im ersten Gruppenspiel der Champions-League-Saison gegen Piräus beendet.

Die Mannschaft von Trainer Huub Stevens kam beim griechischen Meister Olympiakos Piräus zu einem verdienten 2:1 (1:0)-Erfolg und feierte damit bei ihrem fünften Auftritt in der Königsklasse des Fußballs den ersten Sieg in einem Auftaktspiel.

Benedikt Höwedes traf in der 41. Minute mit dem 50. Schalker Tor in der Champions League zur Führung, ehe Torjäger Klaas-Jan Huntelaar in der 59. Minute nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Djamel Abdoun (58.) der umjubelte Siegtreffer gelang. Zwei Minuten nach seinem 37. Europacup-Treffer setzte der niederländische Nationalstürmer einen Foulelfmeter an den Pfosten und verpasste damit die Vorentscheidung. Dennoch reichte es am Ende zum wertvollen Auswärtssieg. Ein Erfolg in Piräus war zuvor als letzter deutscher Mannschaft dem Hamburger SV vor 30 Jahren gelungen.

Olympiakos Piräus: Megyeri - Torossidis, Contreras, Manolas, Holebas - Maniatis, Modesto (69. Greco) - Machado, Fuster (58. Ibagaza), Abdoun (69. Mitroglou) - Djebbour. Schalke: Unnerstall - Höwedes, Kyriakos Papadopoulos, Matip, Christian Fuchs - Jones (90. Höger), Barnetta (79. Afellay) - Neustädter, Holtby - Farfan (90.+4 Draxler), Huntelaar. Schiedsrichter: David Fernandez Borbalan (Spanien) Tore: 0:1 Höwedes (41.), 1:1 Abdoun (58.), 1:2 Huntelaar (59.) Gelbe Karten: Manolas, Ibagaza - Höwedes, Jones, Unnerstall, Matip Besonderes Vorkommnis: Huntelaar schießt Foulelfmeter an den Pfosten (61.) Zuschauer: 33.000

Bei seinen ersten vier Gastspielen in der Königsklasse hatte der siebenmalige deutsche Meister Schalke das erste Spiel jeweils zu Null verloren. Vielleicht wählte Stevens auch deshalb im Hexenkessel von Piräus vor 33.000 Zuschauern die defensive Variante. Julian Draxler und der vom FC Barcelona ausgeliehene Ibrahim Afellay saßen zunächst nur auf der Bank, dafür feierte der Schweizer Neuzugang Tranquillo Barnetta sein Startelf-Debüt. Zudem kam Jefferson Farfán in die Mannschaft. "Wir haben viele Spiele", begründete Stevens seine Maßnahme. Am Samstag steht in der Bundesliga schon das Topspiel gegen Rekordmeister Bayern München auf dem Programm.

Zu Beginn wirkten die Gäste aber etwas unkonzentriert. Farfán ließ auf der rechten Seite Paulo Machado entwischen, doch Kyriakos Papadopoulos rettete in höchster Not kurz vor der Linie (5.). Auf den Innenverteidiger, der von 2007 bis 2010 bei Piräus unter Vertrag stand und vor der Begegnung geehrt wurde, war nicht nur in dieser Szene Verlass.

Piräus blieb zunächst das spielbestimmende Team in einer ereignisarmen ersten Halbzeit. Die Schalker zeigten in der Anfangsphase einigen Respekt vor dem griechischen Rekordmeister, der gegen deutsche Klubs zuletzt vier Heimsiege in Folge gefeiert hatte. In der Defensive gewannen die Königsblauen zwar immer mehr an Sicherheit, doch eigene Angriffsaktionen blieben bis kurz vor der Pause in der hitzigen Atmosphäre Mangelware.

Pech hatten die Schalker in der 38. Minute: Papadopoulos köpfte den Ball nach einem Fehler des in einigen Szenen unsicher wirkenden Piräus-Schlussmanns Balazs Megyeri ins Tor, doch der spanische Schiedsrichter David Fernandez Borba entschied nach Rücksprache mit dem Torrichter zu Unrecht auf Foulspiel. Nach Farfáns Eckball und dem guten Kopfball von Höwedes gingen die Schalker aber doch noch mit einer Führung in die Pause.


Davon beflügelt hatten die Gäste auch zu Beginn des zweiten Durchgangs die Partie im Griff. Barnetta vergab nach einem weiteren Patzer von Megyeri im Nachschuss die Möglichkeit zum zweiten Treffer.

Danach überschlugen sich die Ereignisse. Erst retteten Joel Matip und Christian Fuchs für ihren bereits geschlagenen Torhüter Lars Unnerstall kurz vor der Linie, zwei Minuten später nutzte Abdoun die Schalker Schwächephase zum Ausgleich.

Doch die Gäste hatten die richtige Antwort. Huntelaar verwertete seine erste Möglichkeit eiskalt. Bei seinem Elfmeter, dem ein Foul an Barnetta vorausgegangen war, hatte er Pech.

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