Bereits jetzt verkünden die Ultras der Schickeria, wie sie mit dem Rückspiel in Sachsen umgehen werden. „Beim Rückspiel im Zentralstadion wird unsere Gruppe nicht präsent sein“, verkündet die Schickeria in ihrem Südkurvenbladdl. „Es gibt verschiedene Arten, mit der Situation umzugehen, dieser Weg ist der, auf den wir uns als Gruppe geeinigt haben“, so die Ultras weiter.
Auch wenn der Club Nr. 12, der Dachverband der aktiven Bayern-Fanszene, vor allem DFL und DFB für den Aufstieg von RB Leipzig verantwortlich macht, sehen die Ultras die Partie als „Gelegenheit zu sagen, dass wir dieses Werbekonstrukt ablehnen, das die emotionale Seite des Fußballs mit Füßen tritt. Wir lehnen es genauso ab, wie die derzeitige Entwicklung im Profifußball allgemein, an der die Verantwortlichen unseres eigenen Vereins gehörig mitarbeiten.“ Dennoch gesteht die Schickeria auch ein, „dass dieses Konstrukt auf der wirtschaftlichen Ebene nur die Spielregeln ausreizt, denen letztendlich alle Profivereine folgen.“
Aus Protest gegen diese Entwicklung wollen die Ultras bei der heutigen Partie ihre „Gegen den modernen Fußball“-Zaunfahne aufhängen, die bereits länger existiert als RB Leipzig selbst. Gleichwohl bezeichnet die Schickeria diesen Kampf gegen die Kommerzialisierung des Fußballs auch als „Spagat“, denn „immer dann, wenn wir Eintrittskarten kaufen, und aus der Fankurve Atmosphäre verbreiten, werden wir zum Teil des Produkts.“