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Ein verheerendes Zeichen

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Kommentar: Veh sendet ein verheerendes Zeichen

Über das Für und Wider, gegen Bayern München wichtige Spieler zu schonen, kann man diskutieren. Das damit verbundene Zeichen ist verheerend. Ein Kommentar:

Es war einmal, vor einer gefühlten Ewigkeit, da zogen die normalsterblichen Vereine der Liga voller kämpferischem Trotz in Spiele gegen den schier übermächtigen FC Bayern München. Die Spieler waren heiß. Sie wollten alles investieren, um dem Branchenführer ein Bein zu stellen. Anno 2014 ist davon jedoch nichts mehr zu sehen.

Veh hisst die weiße Fahne

Während zum Rückrundenstart wenigstens nur die Mönchengladbacher Spieler innerhalb der 90 Minuten lange Zeit wehrlos auf ihr Schicksal warteten, kapitulierte am Sonntag sogar ein Trainer schon vor dem Anpfiff vor dem FC Bayern.

Frankfurts Armin Veh nominierte die von einer Gelbsperre bedrohten Leistungsträger Sebastian Rode und Carlos Zambrano nicht einmal für den Kader. Er wollte nicht Gefahr laufen, auf einen der beiden am nächsten Spieltag gegen Eintracht Braunschweig verzichten zu müssen, wo die Chancen auf einen Erfolg natürlich ungleich größer sind als in München.

Mannschaft wird die Qualität abgesprochen

Der Gedankengang ist zwar nachvollziehbar, aber doch geradezu irrwitzig. Stellt sich fast die Frage, warum er nicht selbst in der Heimat geblieben ist, um Videos der Braunschweiger Spiele zu studieren, statt sich in München ein Spiel anzuschauen, bei dem er offenbar nur die Höhe der Niederlage im Vorfeld noch nicht kannte.

Das Signal, das er mit seiner Entscheidung gesendet hat, ist verheerend. Veh hat seinem Team, das zwar im Tabellenkeller steckt, aber eine ganze Menge Qualität besitzt, praktisch die Chance auf einen Erfolg abgesprochen. Da hat ein Europa-League-Teilnehmer duckmäuserisch vor dem Spitzenreiter zurückgezogen – eine aus sportlicher Sicht erbärmliche Einstellung. Arme Bundesliga.

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