Überraschend, aber nachvollziehbar
Die Meldung, dass Dariusz Wosz (U23) und Thomas Reis (U19) ihre Aufgaben tauschen, schlug nicht nur im VfL-Lager wie eine Bombe ein. Verständlich, denn wo gibt es das schon, dass zwei Wochen vor dem Rückrundenstart ein interner Trainerwechsel zwischen Nachwuchsteams vollzogen wird. So überraschend dies ist, so nachvollziehbar ist es. Fakt ist: Die U23 taumelte in der Hinrunde am Rande des Abgrunds und ist nach wie vor ein heißer Abstiegskandidat. Der Worst Case im Sommer hätte fatale Folgen und würde gravierenden Einfluss auf das Jugendkonzept des VfL, das in Zukunft mehr denn je Spieler aus den eigenen Reihen an die Profis heranführen soll, nehmen.
So ist es sinnvoll, dass mit dem Wechsel neue Impulse gegeben werden. Ohne die "Zaubermaus" zu demontieren. Die gefundene interne Lösung mit Reis ist eine Win-win-Situation. Denn Reis braucht keine Eingewöhnungszeit, kennt jeden Spieler und kann sich leicht in die Arbeit stürzen. Auch für Wosz überwiegen die Vorteile. Als U19-Trainer sieht er seine Youngster nur Nachmittags und kann Vormittags bei den Profis assistieren und sich in Ruhe auf die bevorstehende Ausbildung zum Fußballlehrer vorbereiten.