Denn acht Spiele und 18 Gegentore, die meisten der Liga, sprechen eine eindeutige Sprache. Da nutzt es auch nichts, dass Kunkels Vorgänger betonte, dass sich die Mannschaft 14 Treffer selbst reinhaute. Fakt sind die Zahlen und diese sind verheerend.
Vor der Saison galt Jörn Nowak als großer Abwehrchef und Organisator, als Stabilisator des RWO-Spiels. Eine ähnliche Rolle war für Benjamin Weigelt vorgesehen. Beide hinken den Erwartungen meilenweit hinterher. Auf den Außenverteidiger-Positionen wird ebenfalls immer wieder experimentiert. Eigentlich muss Kunkel während der Saison ein neues Team formen, ein Gefüge, das bis dato nicht vorhanden ist.
Fast noch gravierender sieht es im Angriff aus. Die Kleeblätter erarbeiten sich in jedem Spiel einige Hochkaräter, doch diese werden nach Belieben verballert. Die Bälle landen überall: am Pofsten, an der Latte, in den Wolken, an der Eckfahne, beim gegnerischen Torwart – nur nicht im Netz. Das alles ist kein Pech mehr, sondern einfach mangelnde Qualität! So bitter es auch erscheinen mag.