Der Weltmeistertrainer von 2007 räumte ein, dass Image und Glaubwürdigkeit der Sportart stark beschädigt seien. Dennoch glaubt der Gummersbacher, dass der Schaden für den Handball trotz möglicher Spielmanipulationen durch Schiedsrichter-Bestechungen noch reparabel ist. "Wenn alles konsequent aufgearbeitet wird, stehen die Chancen gut, denn die Begeisterung für unsere Sportart ist nach wie vor da", meinte der 56-Jährige.
Gleichzeitig erneuerte Brand seine Forderungen nach mehr Spielanteilen für den deutschen Nachwuchs. Der Stellenwert der eigenen Nachwuchsspieler würde unverantwortlich heruntergesetzt. "Die FIFA hat gerade erst die Bestätigung von Staatsrechtlern in Form eines Gutachtens bekommen, dass die 6+5-Regel nicht gegen EU-Recht verstößt. Sie kann also juristisch nicht ausgehebelt werden, dieses Argument unserer Liga fällt also weg - das sollen die Herren der Bundesliga mal zur Kenntnis nehmen", erklärte Brand, der anfügte: "Mir fehlt eindeutig die richtige Grundeinstellung zur Nationalmannschaft. Nicht bei der ganzen Liga, aber bei einigen Vereinen."