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Handball: Bundesliga beschließt Maßnahmen gegen Korruption
Ethik- und Verhaltensrichtlinien sollen kommen

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Als Reaktion auf den vermeintlichen Manipulations-Skandal hat die Handball-Bundesliga (HBL) erste Maßnahmen beschlossen. Als wichtigste Neuerung installierten das Präsidium und der Aufsichtsrat am Sonntag bei einem Krisengipfel in Frankfurt/Main einen Ausschuss, der konkrete Maßnahmen für die Risikoverminderung der Manipulation erarbeiten soll.

Dazu gehören insbesondere die Einrichtung eines Kontrollausschusses, die Erarbeitung von Ethik- und Verhaltensrichtlinien und die Berufung eines neutralen Ansprechpartners. Dieser soll die Einhaltung der Richtlinien überwachen. "Die Dringlichkeit ist sehr groß. Unsere Entscheidung war ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt gilt es, die Maßnahmen mit Leben zu füllen", erklärte HBL-Präsident Reiner Witte nach einer fünfstündigen Sitzung in einem Flughafen-Hotel.

Der Katalog soll unter anderem klare Vorgaben für Schiedsrichter und Vereinsbetreuer enthalten. "Sie müssen klare Korridore haben. Da geht es zum Beispiel darum, ob die Schiedsrichter nach dem Spiel in den Vip-Raum oder Geschenke annehmen dürfen", erklärte Witte.

Sein eigener Rücktritt sei am Sonntag "kein Thema" gewesen. Witte war zuletzt wegen seines freundschaftlichen Verhältnisses zu dem in der Manipulationsaffäre stark belasteten Kieler Manager Uwe Schwenker kritisiert worden. Schwenker fehlte am Sonntag, nachdem sein Amt als HBL-"Vize" derzeit ruht.

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