Die EHF teilte zwar mit, dass die Unschuldsvermutung gelte, doch müsse man den Vorfall erst einmal untersuchen. Der Spiegel berichtet in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe, russische Zollbeamte hätten am 29. April 2006 am Moskauer Flughafen Scheremetjewo 50.000 US-Dollar Bargeld im Gepäck von Ullrich gefunden. Die beiden Magdeburger hatten seinerzeit in der russischen Hauptstadt das Finalrückspiel um den Europapokal der Pokalsieger zwischen Medwedi Moskau und BM Valladolid geleitet. Die Spanier gewannen die erste Partie vor eigenem Publikum mit sieben Toren Vorsprung, verloren jedoch in Russland mit acht Toren Differenz.
"Wir haben kein Spiel verschoben, wir sind reingelegt worden. Wir sind doch nicht so doof, dass wir mit 50.000 Dollar Bargeld in den Zoll reinlaufen. Unser Fehler war, dass wir es nicht sofort dem europäischen Verband gemeldet haben", sagte Ullrich der Hamburger Morgenpost.