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Deutschland startet mit Remis in die WM
Hens bester Werfer, Sprenger verletzt

Handball-WM: Deutschland startet mit Remis
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In letzter Minute haben die deutschen Handballer einen Auftaktsieg bei der WM in Kroatien noch verspielt. Gegen Rekord-Olympiasieger Russland reichte es für den Titelverteidiger trotz einer 25:20-Führung nur zu einem 26:26 (15: 14).

Wasili Filippow verwandelte 51 Sekunden vor dem Ende für die Russen den Siebenmeter zum Ausgleich. Nach zuvor sechs Siegen bei WM-Auftaktspielen seit 1974 verpasste die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) in der Gruppe C damit auch einen ersten großen Schritt in Richtung Hauptrunde.

Zwei Jahre nach dem WM-Triumph von Köln hatte das Unternehmen Titelverteidigung für die Deutschen gleich unter schlechten Voraussetzungen begonnen: Spielmacher Michael Kraus fieberte wegen eines Muskelfaserrisses in der linken Wade unter 3500 Zuschauern in Varazdin nur auf der Tribüne mit, ob er im zweiten Spiel gegen Tunesien am Sonntag (17.30/live bei RTL) zum Einsatz kommen wird, war am Samstag noch unklar.

So übernahm der 22 Jahre alte Martin Strobel, den Brand in einem Einzelgespräch am Freitagabend noch einmal auf seinen ersten Auftritt bei einer WM eingestimmt hatte, zunächst die Position als Regisseur. Die Nervosität war ihm allerdings deutlich anzumerken und schon nach 15 Minuten schickte Brand Linksaußen Dominik Klein auf die Mitte. Der Rechtshänder, der die Position auch beim THW Kiel bisweilen ausfüllt, blieb aber ebenfalls blass und so gingen die stärker werdenden Russen in der 23. Minute (10:11) erstmals in Führung. Doch als gleich drei Spieler des Olympia-Sechsten gleichzeitig vom Feld mussten (26.) nutzte die von Hens und Ersatz-Kapitän Holger Glandorf angeführte Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) ihre Chance und setzte sich bis zum 15:12 wieder auf drei Tore ab.

Teilweise viel zu hektisch wurde der Ball im Angriff dann aber verworfen und so war es vor allem dem gut aufgelegten Torhüter Johannes Bitter zu verdanken, dass der knappe Vorsprung bis zur Halbzeit noch verteidigt werden konnte. Aus der Kabine kam dann allerdings die nächste Hiobsbotschaft aus der deutschen Kabine: Rechtsaußen Christian Sprenger musste sich mit Verdacht eine Innenbandverletzung im rechten Knie noch am Abend in Behandlung geben. Der Magdeburger hatte nach einer Angriffsaktion in der 17. Minute nur noch von Feld hunpeln können.

Im zweiten Durchgang, als wieder Strobel auf der Mitte ran durfte, steigerten sich die Deutschen vor allem in Angriff, doch auch Hens und Glandorf hätten noch häufiger ins russische Tor treffen müssen. Beim 25:20 in der 51. Minute sahen die Deutschen dann dank gehöriger Leistungssteigerung im Angriff und einer starken Abwehr um Oliver Roggisch schon wie die sicheren Sieger aus. Doch viel zu hektisch wurde der Erfolg dann doch noch vergeben.

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