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Deutschland kassiert Klatsche gegen Spanien
DHB-Auswahl wird deklassiert

Handball: Deutschland kassiert Klatsche gegen Spanien
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Mit einer herben Niederlage im Gepäck reisen die deutschen Handballer zur WM nach Kroatien. Knapp eine Woche vor dem Auftaktspiel gegen Russland am 17. Januar verabschiedeten sich die Weltmeister mit einem 17:28 (8:15) gegen Gastgeber Spanien vom Vier-Länder-Turnier in Algeciras.

Nach den beiden Erfolgen über Portugal (26:21) am Freitag und WM-Teilnehmer Argentinien (25:22) am Samstag war der Olympia-Dritte Spanien zur Generalprobe der erwartete Topgegner.

Wie schon in den vorangegangenen Partien hatten die Deutschen auch am Sonntag Probleme mit der offensiven Abwehr des Gegners und schafften zu selten einen konstruktiven Spielaufbau. Vor 2000 Zuschauer trug zudem das spanische Schiedsrichter-Gespann Muro/Rodriguez mit zahlreichen Hinausstellungen zur Hektik im deutschen Team bei. So sah Linksaußen Torsten Jansen schon nach 15 Minuten die Rote Karte und aus einem 6:6 wurde schnell ein Rückstand.

Unzufriedener Bundestrainer: Heiner Brand (Foto: firo).

Auch musste Trainer Heiner Brand mit ansehen, wie im Abschluss zu viele Chancen vergeben wurden. Regisseur Michael Kraus, der nach sechswöchiger Verletzungspause wegen eines Muskelfaserrisses am Mittwoch im durchwachsenen Abschiedsspiel für Markus Baur ein starkes Comeback gegeben hatte, war die Auszeit dabei noch deutlich anzumerken. Die gewohnte Torgefahr strahlte der Lemgoer noch lange nicht aus. Lichtblick waren in Algeciras die Abwehr um Oliver Roggisch sowie das gut aufgelegte Torhüter-Trio mit der Nummer eins Johannes Bitter und Carsten Lichtlein sowie Silvio Heinevetter.

Die Karten weiter noch nicht offen legen wollte Brand in Sachen endgültiger WM-Nominierung. Offen sind jeweils noch die zweiten Plätze auf Halblinks und am Kreis. Während im Rückraum noch Lars Kaufmann und Sven-Sören Christophersen um den zweiten Platz hinter Pascal Hens streiten, scheint Jens Tiedtke gegenüber Manuel Späth die besseren Karten als zweiter Kreisläufer neben Sebastian Preiß zu haben. Späth gehörte gar nicht erst zum 17-köpfigen Aufgebot in Spanien.

Bis eine Stunde vor der technischen Sitzung des Weltverbandes IHF am 16. Januar in Zagreb muss Brand mindestens 15 und höchstens 16 Akteure gemeldet haben. Nach der Vor- beziehungsweise Hauptrunde können jeweils noch zwei Spieler ausgetauscht werden. Diese müssen allerdings dem vor zwei Monaten bekannt gegebenen 28-köpfigen WM-Kader des Deutschen Handball-Bundes (DHB) angehören.

Bei der WM warten in der Vorrunde nach dem Russland-Spiel noch Tunesien (18. Januar), Algerien (19. Januar), Mazedonien (21. Januar) und Polen (22. Januar/alle 17.30 Uhr, live bei RTL).

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