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TUSEM: „Urgestein“ Szargiej soll Klassenerhalt sichern
Harmonie und Qualitätsgewinn

TUSEM: „Urgestein“ Szargiej soll Klassenerhalt sichern
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Ein alter Bekannter soll es richten. Am Dienstag Nachmittag gab TUSEM Essen die Beurlaubung von Ex-Trainer Jens Pfänder bekannt und präsentierte mit Neu-Coach Krzysztof Szargiej ein echtes Urgestein. Seit knapp 20 Jahren ist der dreifache Familienvater, feierte als Spieler große Erfolge mit dem Erstligisten (Deutscher Meister 1989, Pokalsieger 91/92, Europapokalsieger 1989, 1994 und 2005) und verschaffte sich als „Co“ unter Iouri Chevtsov schon einen Einblick in das Leben an der Seitenlinie.

Obwohl Szargiej sich mit Eintracht Hagen erst kürzlich an die Spitze der Regionalliga West gesetzt hatte, war die Übernahme des Jobs an der Margarethenhöhe Ehrensache: „TUSEM ist immer mein Verein gewesen, die Stadt hat einen Handball-Bundesligisten verdient und ich versuche zu helfen.“

Auch für Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier ist mit der Verpflichtung des 44-Jährigen, der nur 300 Meter von der Geschäftsstelle entfernt wohnt, ein Wunsch in Erfüllung gegangen: „Wir planen eine langfristige Zusammenarbeit mit Krzysztof, er ist ein echter Essener. Ich bin sicher, dass in Sachen Klassenerhalt noch alles drin ist, der Kader hat das Zeug dazu.“ Da wollte auch der neue Linienchef, der einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2009 unterzeichnete, nicht widersprechen: „Ich muss die ersten Trainingseinheiten abwarten, um zu sehen, was verändert werden muss. Jeder Coach hat Visionen und Konzepte, man muss aber auch sehen, welches Potenzial im Team vorhanden ist und wie man seine Pläne am besten umsetzt.“

Dass vor allem die Abstimmung innerhalb der Mannschaft verbessert werden muss, ist für Edelmeier eine klare Sache: „Es muss wieder Harmonie her.“ Die war vor allem nach dem aussagekräftigen Interview von Ex-Trainer Pfänder (RS berichtete) nicht mehr gegeben. „Ich hätte mir vorstellen können, bis zum Saisonende mit Jens weiterzumachen, aber er hat seine Kündigung durch sein Verhalten billigend in Kauf genommen. Dann haben wir schneller gehandelt als eigentlich geplant“, erklärte Edelmeier, der betonte, dass ein neuer Vertrag sowieso nicht zur Diskussion stand. Vor allem wünscht sich der Verantwortliche jetzt Kontinuität: „Als ich den Job vor fünf Jahren übernommen habe, konnte ich auch nicht mit drei Cheftrainern rechnen.“

Einen weiteren „Neuzugang“ stellte der Club dennoch vor: Stefan Krebietke wird sich künftig nicht nur um Marketing- und PR-Belange kümmern, sondern auch als Sportlicher Leiter tätig sein. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Krzysztof, wir kennen uns ja schon aus unserer aktiven Zeit und ich denke, dass das Verhältnis zwischen allen Ebenen des Vereins optimiert wird und wir an Qualität gewinnen.“ Seine erste Bewährungsprobe muss Szargiej, der bald die A-Lizenz in Angriff nimmt, am Samstag, 2. Februar, bei den Rhein-Neckar Löwen bestehen.

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