Der meinte später: „Man hat sofort gemerkt, dass da etwas nicht stimmt.“ Die genaue Diagnose steht allerdings noch aus. Und als nächstes sind erstmal die Ungarn dran. Aber erst am Samstag, so dass die DHB-Truppe den Abend ebenso wie die zahlreich mitgereisten Journalisten genießen kann. Das gilt auch für die deutschen Fans, die stilsicher mit Krönchen aufgelaufen sind und der Hingucker in der halbvollen Halle waren. Ihre „Thronfolger“ haben als geborene Optimisten offenbar schon vor Turnier-Beginn die Hauptrunde gebucht, ebenso wie die dazugehörige Reise.
Dementsprechend handballfrei präsentiert sich Bergens Innenstadt. Außer den dauerknipsenden Japanern lassen sich lediglich die Spanier direkt als Nicht-Norweger identifizieren. Die schlenderten noch am Mittag lässig über den Fischmarkt und haben außer den Matjesbrötchen nichts ausgelassen.
Cooler sind da nur die Einheimischen, die selbst bei null Grad noch im Hemd durch die Fußgängerzone flanieren. Unter die können sich aktuell auch Carsten Lichtlein, Lars Kaufmann und Rolf Hermann mischen, die von Bundestrainer Heiner Brand zunächst aus dem 18-Mann-Kader gestrichen worden sind.
Womit das deutsche Aufgebot aktuell 15 Akteure umfasst und einer aus dem Trio noch während der Vorrunde ins Geschehen eingreifen könnte. Allein deshalb werden die Lemgoer Pechvögel heute Abend nicht über die Stränge schlagen. Die Spanier wohl auch nicht, obwohl die unvermeidliche BarCelona auch in Bergen nicht weit ist.
Bis morgen, Kai Griepenkerl