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Weltmeister Deutschland verpatzt Supercup-Auftakt
Freitag geht es gegen Serbien

Weltmeister Deutschland verpatzt Supercup-Auftakt
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Pleite zum Supercup-Auftakt für die deutschen Handball-Weltmeister: Gegen Rekord-Olympiasieger Russland unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand 35:38 (17:16) und kassierte im 41. Spiel gegen Russland die 16. Niederlage. Auch der überragende Holger Glandorf (HSG Nordhorn) konnte den Fehlstart in die Mini-WM mit zehn Treffern nicht verhindern.

Nur anderthalb Stunden vor dem Anpfiff hatte Weltmeistertrainer Brand die Unterschrift unter seinen neuen Vertrag bis Juni 2013 gesetzt und damit für die beste Nachricht des Tages gesorgt. "Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass mir die Tätigkeit als Bundestrainer am meisten Spaß bereitet", sagte Brand, der die Mannschaft unmittelbar vor der Unterzeichnung von seiner Entscheidung in Kenntnis gesetzt hatte.

Gleichzeitig betonte der 55-Jährige, dass es sich um sein letztes Engagement als Trainer handelt: "Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ich mit über 60 noch im Trainingsanzug auf der Bank sitzen werde." Eine andere Tätigkeit beim DHB über 2013 hinaus käme für den Gummersbacher allerdings durchaus in Betracht. Sein derzeitiger Vertrag endet am 31. Dezember 2008. Vor 6400 Zuschauern in der Westfalenhalle waren den Spielern die Strapazen der letzten Wochen anzusehen. Nur am Dienstagabend hatte Heiner Brand sein komplettes Supercup-Team noch zu einer Trainingseinheit zusammenrufen können, nachdem die letzten Profis von der Vereins-EM zur Mannschaft gestoßen waren. Dazu gehörte auch Rückkehrer Frank von Behren aus Flensburg, der gegen Russland dann allerdings nur auf der Tribüne Platz nehmen durfte.

Mit Henning Fritz im Tor und Schweiz-Legionär Markus Baur auf der Mittelposition tat sich die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) gegen die alles andere als überragenden Russen dann zunächst auch schwer. Erst als der Lemgoer Carsten Lichtlein nach 17 Minuten für Fritz ins Tor kam und sich der Nordhorner Holger Glandorf auf der halbrechten Position immer wieder durchsetzte, stand beim 13:11 erstmals eine Zwei-Tore-Führung für die Deutschen zu Buche.

Auch nach der Halbzeit war es der von der SG Flensburg-Handewitt umworbene Holger Glandorf, der die Gastgeber mit schönen Rückraumtoren im Rennen hielt. Brand nutzte die Test-Gelegenheit und brachte alle 16 Spieler bis auf Lars Kaufmann zum Einsatz.

Nicht zuletzt deshalb häuften sich die individuellen Fehler und Unkonzentriertheiten und die Russen nutzten ihre Chancen vor allem durch Konstantin Igropulo (10 Tore) aus. So wuchs der deutsche Rückstand eine Viertelstunde vor dem Ende auf bis zu fünf Tore an (24:29). Doch mit viel Kampfgeist und einer Steigerung vor allem in der Abwehr kämpfte sich die DHB-Auswahl noch einmal zurück ins Spiel, individuelle Fehler machten die Sieghoffnungen aber zunichte.

Die zweite Partie bei der 15. Auflage des Supercups bestreitet die deutsche Mannschaft am Freitag gegen Serbien in Halle/Westfalen. Donnerstag sind in Dortmund die zum Auftakt spielfreien Mannschaften im Einsatz, wenn Rekord-Europameister Schweden auf Vize-Weltmeister Polen (18.00 Uhr) und Serbien auf Russland (20.00 Uhr) trifft.

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