Immerhin: Noch vor zwei Jahren hatte der HSV an gleicher Stelle gegen denselben Gegner, der diesmal von der ersten Minute an ständig in Rückstand lag, mit 25:29 verloren und war seinerzeit im Viertelfinale ausgeschieden.
Der erfolgreichste Hanseate: Der Südkoreaner Kyung Shin Yoon. (Foto: firo)
Vor 8759 Besuchern in der ColorLine-Arena erwischten die Gastgeber zwar einen Blitzstart und führten nach 16 Minuten bereits mit 9:4, brachten sich aber in der Folgezeit durch zahlreiche überhastet abgeschlossene Angriffsaktionen immer wieder selbst in Schwierigkeiten. Zudem kombinierte der ehemalige spanische Meister sehr flüssig und hebelte inbesondere nach dem Seitenwechsel die HSV-Deckung mehrfach aus. Dass es am Ende überhaupt zu einem Sieg erreichte, hatten die Norddeutschen vor allem ihrem Torhüter Per Sandström zu verdanken. Der Schwede hielt insgesamt drei Strafwürfe und war auch sonst ein sicherer Rückhalt. Nicht so stark wie gewohnt präsentierte sich hingegen Weltmeister Torsten Jansen, der nur zwei Treffer erzielte.
Erfolgreichster Werfer beim HSV, der im fünften Europacup-Heinspiel zum fünften Mal als Sieger das Parkett verließ, war der Südkoreaner Kyung Shin Yoon mit zehn Toren, sechsmal traf Weltmeister Pascal Hens. Im Team von Trainer Manolo Cadenas war Oscar Perales fünfmal erfolgreich.