Außerdem sei die These „Gaming wird zum größten Medium der Welt“ so intakt wie noch nie, sagte Reichert. Laut dem Geschäftsführer der ESL, dem führenden Veranstalter verschiedener Turniere und Ligen, wachsen etablierte Spiele wie Dota 2, Counter Strike oder League of Legends linear und nachhaltig. Bei der Fußball-Simulation FIFA müssten alle „an einem Strang ziehen“, um mehr Relevanz zu erreichen.
Die ESL gebe laut Reichert pro Jahr „20 Prozent mehr Preisgeld“ aus. Beim „The International“, der WM im Fantasy-Strategiespiel Dota 2, wird derzeit aufgrund eines Crowdfunding-Systems von Hersteller Valve um ein Rekordpreisgeld von mehr als 33 Millionen Dollar gespielt. Zuletzt wurde der 16 Jahre alte Fortnite-Weltmeister Kyle Giersdorf von Hersteller Epic Games mit einer Siegprämie von drei Millionen Dollar belohnt.
Mit Blick auf die Killerspiel-Debatte zog Reichert einen Vergleich: „Jeder, der Boxen gesellschaftlich für akzeptabel hält, soll bitte die Klappe halten, wenn man über Counter Strike spricht.“ Beim Ego-Shooter würden „Pixel auf Pixel“ schießen, „das kann nie so brutal wie Boxen sein“, sagte Reichert. sid