Der 44-Jährige wird dem Ruf des Rubels folgen und in sein Heimatland wechseln. „Es ist für einen Trainer wie mich eine sehr große Herausforderung, die ich gerne annehmen möchte“, erklärte Pavlov. Welcher Klub ihm die Offerte unterbreitete, will der Noch-KEV-Coach noch nicht preisgeben.
Jedoch sind die Schwarz-Gelben gut beraten, sich trotz der Option für die kommende Spielzeit schon einmal nach einem Nachfolger umzusehen. KEV-Geschäftsführer Wolfgang Schäfer erklärte bereits: „Wir bedauern natürlich Igors Absicht. Wir sind bisher immer sehr fair miteinander umgegangen, er hat sehr gute Arbeit geleistet und uns in die Play-offs geführt. Für Igor ist es ein großer Schritt nach vorne, ähnlich einem Spielerwechsel in die NHL. Wir werden ihm allerdings keinen Stein in den Weg legen, auch wenn der Vertrag mit uns keine Ausstiegsklausel enthält. Allerdings werden wir die Bedingungen, unter denen wir Igor freigeben, noch aushandeln müssen.“
Parallel sieht sich Manager Jiri Ehrenberger aber natürlich auch schon nach Alternativen um, die Gerüchteküche brodelt. Ex-ERC-Ingolstadt-Trainer Greg Thomson und Nürnbergs Coach Andreas Brockmann sollen schon kontaktiert worden sein. Auch der im Rheinland wohnhafte Doug Mason wird als Nachfolgekandidat spekuliert. „Alle drei sind sicherlich Trainer mit Erfahrung. Wir haben während der Play-offs aber noch keine konkreten Gespräche geführt, also kann ich keinen Kontakte bestätigen“, beteuert Krefelds Sportlicher Leiter Jiri Ehrenberger.
Doch auch die „kleine Lösung“, also die Beförderung von „Co.“ Reemt Pyka zum Cheftrainer bezieht der 53-Jährige in seine Planungen mit ein. „Er ist jetzt drei Jahre hier und kennt das Ganze, natürlich ist er eine Option“, nickt der Manger. Wenigstens in den Kaderplanungen besteht weitgehend Klarheit, die Mannschaft soll in weiten Teilen beisammengehalten und nur punktuell verstärkt werden. Shay Stephenson und Chris Heid werden indes keine neuen Verträge erhalten. Verstärkungen sollen für die Defensive her: „Aber es ist noch zu früh, um etwas zu vermelden, aber auch dort werden wir in der kommenden Woche die Suche intensivieren“, vertröstet Ehrenberger.