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KEV - DEG 3:4 n.V.: Metro Stars gleichen in Derbyserie aus
"Der Krieg geht weiter"

KEV - DEG 3:4 n.V.: Metro Stars gleichen in Derbyserie aus
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Es sind gerade mal zwei der maximal sieben Begegnungen ausgespielt und doch hat sich schon längst bewahrheitet, was Fans, Trainer und Spieler vor dem Viertelfinale unisono prognostizierten: Zwischen DEG und KEV passt kaum ein Blatt Papier, rein sportlich gesehen, versteht sich.

Und da sich die beiden Rheinnachbarn auf derart ähnlichem Leistungsniveau bewegen, machen eben Kleinigkeiten den Unterschied. Am Sonntagnachmittag im Krefelder KönigPalast profitierten davon auch im zweiten Match der Serie die Gäste. Durch einen Treffer in der zweiten Minute der Verlängerung sicherte DEG-Kapitän Daniel Kreutzer den 4:3 (0:0, 2:2, 1:1, 1:0)-Erfolg für sein Team.

Dabei stand es zwischenzeitlich gar nicht gut um die Düsseldorfer. Wie schon im ersten Vergleich am Freitagabend mussten die Mannen von Trainer Harold Kreis einen schmerzhaften Doppelschlag wegstecken: Jim Fahey (9.) und Daniel Pietta (10.) brachten die Hausherren in Front. Doch auch in der Landeshauptstadt beherrscht man diese Disziplin. Patrick Reimer mit einem schönen Treffer unter die Latte und Shane Joseph (18.) egalisierten binnen 47 Sekunden.

Als die Gäste dann endgültig die im ersten Drittel an den Nachmittag gelegte Lethargie abstreiften und, beflügelt vom zu diesem Zeitpunkt ein wenig überraschenden Ausgleich, sogar noch das 3:2 erzielten (Evan Kaufmann, 50.), waren die Metro Stars erstmals in dieser Serie obenauf. Doch die Hausherren konnten mit letzter Kraft und bereits ohne Torwart Scott Langkow auf dem Eis 30 Sekunden vor der Schlusssirene noch den Ausgleich markieren (Charlie Stephens, 60.). Nur 96 Sekunden reichten den Rot-Gelben dann allerdings, um den Auswärtssieg doch noch perfekt zu machen.

DEG-Coach Kreis attestierte seiner Mannschaft daher auch eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Freitags-Match: "Es hat mich gefreut, dass wir eine viel kämpferischere Leistung gezeigt und eine super Moral bewiesen haben."

Auf Krefelder Seite sorgte vor allem die Szene vor dem 3:2 für die Metro Stars für Diskussionen. Während Kaufmann traf, schleppte sich KEV-Kapitän Herberts Vasiljevs, von DEG-Goalie Jamie Storrs Stock im Gesicht getroffen, vom Eis. Die beiden Referees übersahen das vermeintliche Vergehen des Schlussmanns allerdings und anerkannten den Treffer.

"Normalerweise ist das ein hoher Stock, da kommt man nicht um zwei Minuten herum", versicherte der Getroffene anschließend. "Dennoch muss man mit so etwas umgehen, das sind nun mal Play-offs und da werden solche Fouls auch mal übersehen. Wenn man aber 2:0 führt, muss das in den Play-offs eigentlich reichen", fügte der KEV-Kapitän kritisch an.

Sein Coach, Igor Pavlov, wollte sich auch nicht mit der Diskussion der umstrittenen Szene aufhalten: "Wir waren defensiv einfach nicht clever genug, um die Partie zu gewinnen. Damit haben wir die zweite Schlacht verloren." Allerdings ließ der Russe die Niederlage geschehen, ohne noch eine "Pavlovsche" Kampfansage hinterherzuschicken: "Der Krieg geht weiter." Am Dienstagabend auf dem vereisten "Schlachtfeld" des ISS-Domes.

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