Der liegt aber noch immer fünf Punkte entfernt, denn in einem furiosen Schlussspurt drehten die Piranhas aus Rostock ihr Heimspiel gegen Kaufbeuren noch in einen Sieg. „Schade, dass wir keine Punkte gut machen konnten“, ärgerten sich Kapitän Christian Müller und seine Teamkollegen nach der Partie. Jetzt hoffen sie im Lager der Crusaders, dass die Piranhas heute ohne Punkte aus Passau zurück an die Ostsee reisen und der HEV drei Zähler aus Landsberg mitbringen wird.
Dass sich die Jungs von Trainer Niklas Sundblad vom Ergebnis her so klar durchsetzen konnten, lag neben dem erneut sehr stark agierenden Torwart Marc Dillmann an den Stürmern Patrick Asselin und Paul Flache. Beide unterstrichen, dass sie zu den Ausnahmespielern der Liga gehören, wenn sie Bestleistung bringen. Insgesamt zeigten beide Mannschaften spielerisch keine Glanzleistung, dominierte das kämpferische Element, was angesichts des Endresultats aber nichts an der Begeisterung der erneut deutlich über 1.000 Crusaders-Fans änderte. Die feierten besonders Goalie Dillmann, der sein Team im Mittelabschnitt mit seinen Paraden auf der Siegerstraße gehalten hatte.
Bisher ist auf der ESBG-Gesellschafterversammlung noch nicht über das Schicksal der insolventen Blue Lions Leipzig entschieden worden. Sollten die Gesellschafter dem von der Ligagesellschaft präsentierten Kompromissvorschlag zustimmen, würde Leipzig auf eine Play-off-Teilnahme verzichten und im Gegenzug in der nächsten Saison wieder in der Oberliga spielen dürfen. Dann wäre der HEV auch als Tabellenfünfter für die Play-offs qualifiziert. Sollte dem Kompromiss nicht zugestimmt werden, muss darauf gewartet werden, welche Schritte die Blue Lions gegen einen eventuellen Play-off Ausschluss durch die ESBG einleiten werden. „Unabhängig davon werden die Jungs nichts unversucht lassen, um die drei noch ausstehenden Spiele zu gewinnen und die Rostocker noch hinter sich zu lassen“, stellt HEV-Sprecher Alexander Schwager klar.