Erfreulich, aber auch bitter nötig, um die komfortable Position für die direkte Play-off-Qualifikation zu verteidigen. Zumal mit Düsseldorf, Augsburg und Nürnberg die drei ärgsten Verfolger jeweils ein, respektive zwei Spiele weniger absolviert haben, also noch näher heranrücken oder gar vorbeiziehen könnten.
Daher war KEV-Trainer Igor Pavlov von Genugtuung auch wenig anzumerken: „Im Eishockey geht es manchmal sehr schnell, das muss man wissen.“ Schließlich handelt es sich um die schnellste Mannschaftssportart der Welt. Dennoch sollte das nicht als Binsenweisheit daherkommen, sondern vor allem die Nachlässigkeiten der Pinguine im letzten Drittel der Sonntagspartie aufzeigen. Zehn Minuten vor dem Ende stand es dort noch 6:1 gegen die Straubing Tigers, am Ende gingen die Schwarz-Gelben mit 6:4 vom Eis. Wer den gebürtigen Russen kennt, weiß, dass ihn derartige Nachlässigkeiten auf die Palme zu bringen pflegen. Daher zischte er trotz des Befreiungsschlags: „Man darf nicht einfach aufhören, seinen Job zu machen. Vor allem die Fehler, die wir in der Defensive gemacht haben, lasse ich so nicht durchgehen.“
Wenn am kommenden Freitag mit den Grizzly Adams Wolfsburg der nächste Konkurrent im Kampf um die Play-off-Plätze im KönigPalast vorstellig wird, sind die Pinguine also gut beraten, über die komplette Distanz Gas zu geben.