„Ich bin froh, dass wir nach zwölf harten Trainingstagen hier die Früchte der Arbeit mitnehmen können. Meine Mannschaft hat sich den Erfolg verdient“, strahlt EVD-Coach Didi Hegen. Dabei stellten die Wedaustädter die Weichen bereits früh auf Sieg. Michal Sup vollstreckte nach 46 Sekunden nach Vorarbeit von Jan Alinc und Peter Abstreiter zum 1:0 für die Hausherren in der Scania-Arena. Nach dem Ausgleich der Kölner Haie zeichnete sich Anton Bader mit einem Überzahltreffer für die erneute Führung verantwortlich, allerdings konnten die Domstädter wiederum ausgleichen. Nach nur 19 Sekunden in der Verlängerung hatte Abstreiter jedoch das entscheidende 3:2 parat und sicherte den Duisburgern den Zusatzzähler. Insgesamt glücklich, aber nicht ganz unverdient, wie auch Hegen konstatierte: „Ich glaube sagen zu können, dass das Ergebnis, vom Spielverlauf und vom Einsatz, so in Ordnung geht.“
Trotz des wichtigen Erfolgs spielte Eishockey an diesem Abend jedoch nicht die Hauptrolle. Der unheilbar kranke Goalie Robert Müller feierte bei seinem Ex-Klub das Comeback auf der Haie-Bank und wurde von beiden Fanlagern herzlich empfangen: „Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft“, hielten die Füchse-Fans auf einem Spruchband in die Luft.
Müller zeigte sich sichtlich bewegt. „Der Empfang durch die Duisburger Fans war Gänsehaut pur. Es ist etwas ganz Besonderes, wenn man von Fans in einer anderen Stadt so empfangen wird“, sagte der 28-Jährige.
Für Hegen und seine Jungs steht indes bereits am heutigen Sonntag (18.30 Uhr) das nächste Derby auf dem Programm, die Iserlohn Roosters sind in der Scania-Arena zu Gast. Verzichten muss der EVD auf Morten Aks, der nach seiner dritten Zehn-Minuten-Strafe gesperrt ist. An Motivation dürfte es den Duisburgern jedenfalls nicht mangeln. Roosters-Co-Trainer Bernd Haake machte jedenfalls unmissverständlich klar: „Ein Sieg gegen Duisburg ist Pflicht!“