Ein paar Minuten des vorsichtigen Abtastens, dann war aber bereits klar: Diese Tiger sind vielleicht nicht zahnlos, sollten aber doch zeitnah einen Zahnarzt konsultieren. Gegenwehr war bei den Gästen fast nicht auszumachen. Und die Duisburger erkannten früh, dass das sich die Straubinger hervorragend als Aufbaugegner eignen würden. So kamen die Hausherren immer besser ins Spiel und die 1:0-Führung durch Michael Sup war nach 12 Minuten schon fast überfallig.
Lediglich versäumte es vor allem die starke Reihe um Alexander Selivanov und Jan Alinc, der an allen drei Treffern beteiligt war, rechtzeitig nachzulegen. Doch auch diese Nachlässigkeiten wusste die Truppe von Trianer Bob Manno nicht auszunutzen. Stattdessen wirbelten die Füchse-Cracks die gegnerischen Abwehrreihen weiter kräftig durcheinander und kamen schließlich durch Selivanov zum hochverdienten 2:0 (32.), ausgerechnet als die Gäste Anstalten machten, noch einmal aufzubegehren.
Nur 21 Sekunden waren in finalen Abschnitt absolviert, als Selivanov den dritten Netzkontakt bejubelte. Jetzt schien der Deckel eigentlich drauf zu sein, doch Christian Retzer (48.) sorgte mit dem Anschlusstreffer noch einmal für Spannung. Letztlich verhinderte der wieder einmal glänzend aufgelegte Schlussmann Lukas Lang aber, dass die Duisburger noch einmal ins Schwitzen kamen.
Füchse-Coach Didi Hegen war mit der Vorstellung zwar zufrieden, blieb aber trotz des ersten "Dreiers" auf dem Boden: "So macht es Spaß, Eishockey zu sehen. Aber es gibt auch noch eine Menge für uns zu tun."