Die „Hähne aus dem Sauerland” haben sich im Kreis der Großen etabliert, haben die Elite mächtig durcheinandergewirbelt und die deutsche Sportszene belebt, kurzum: Die Iserlohner haben einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass nicht nur in Fachkreisen wieder über Eishockey gesprochen und geschrieben wird,bundesweit. Sogar in der „Bravo”tauchten die Roosters auf!
Dass mit Michael Wolf und Robert Hock die beiden besten,zudem noch deutschen, Stürmer in der „Provinz” spielen,war so eine schlagzeilenträchtige Geschichte. Dass sie sich dann auch noch für zwei weitere Jahre an den „Provinz-Club”banden, ebenfalls.
Das 9:10-Rekordspiel zur Saisonheimpremiere gegen Nürnberg machte auch Schlagzeilen. Das Marathon-Match gegen Frankfurt erst recht.Und es gab andere Highlights. So schwammen die Westfalen als einziger Club deutlich gegen den Trend sinkender Zuschauerzahlen.Während an anderen Standorten die Perspektive infrage gestellt wurde, ist in Iserlohn die Zukunft sicher und wird weiter vorangetrieben.
Der Ausbau der Eissporthalle war und ist dabei ein wichtiger Meilenstein. Und inzwischen sollte auch dem versnobtesten Großstädter klar sein, dass kleine Standorte ohne pompöse Arenen eine Existenzberechtigung haben. Ja, dass die Arbeit, die ein Club wie Iserlohn leistet, sogar richtungweisend sein kann.
„Kühe! Schweine! Iserlohn!”werden die Sauerländer vielfach verhöhnt. „Kühe! Schweine!Meisterschaft!”, nehmen die Fans kokettierend den Puck auf. Für sie ist diese Begrifflichkeit ein Markenzeichen. Und zwar eines mit Gütesiegel und glänzender Perspektive.