Vor der Saison hatten die Verantwortlichen der Rot-Gelben mit einem Schnitt von 8000 Besuchern pro Heimspiel gerechnet, doch die teils grausigen Vorstellungen der Angestellten auf dem Eis vergraulten viele Fans.
Zum Start in die Spielzeit am 7. September 2007 war noch alles im Soll: 8448 Menschen pilgerten in den „Dome“, doch dann begann die Talfahrt der DEG, die den Traditionsclub zwischenzeitlich gar auf Rang zwölf der Tabelle führte. Das hatte seinen Preis: Das Match gegen Wolfsburg wollten im November nur noch magere 4080 Zuschauer sehen und so mussten die Düsseldorfer mit einem Gesamt-Zuschauerschnitt von 6364 Anhängern und einem Finanzloch von 75.000 Euro leben.
Doch in den Play-offs ist das wieder anders: Zwar ist der Schnitt laut Statistik mit 6289 Fans sogar noch tiefer als in der Hauptrunde, doch im Gegensatz dazu steigen die Zahlen nun wieder. Erstmals seit langem können die Landeshauptstädter glücklich vermelden, dass sie für das nächste Heimspiel stolze 10.000 Besucher erwarten – die DEG zieht wieder. Zwar wird sie das finanzielle Minus nicht ausgleichen können, doch die Aufholjagd von Rang zwölf auf neun und anschließend sogar ins Halbfinale hat wieder Hoffnung gemacht.
Auch den Meistertitel traut man den Rheinländern nun gar noch zu – am liebsten mit Siegen im Finale über den Erzrivalen Köln,was den Zuschauerschnitt naturgemäß explodieren lassen würde. Dazu müsste die DEG aber dafür sorgen, dass das morgige Match gegen Berlin nicht das letzte zu Hause ist – ein Sieg ist damit Pflicht. Das Gros der Zuschauer wird den Rot-Gelben dazu die Daumen drücken.